Kaspersky stellt Internet Security for Mac vor

Kaspersky hat in Deutschland mit dem Verkauf seines Softwarepakets Internet Security for Mac begonnen. Die Suite soll Schutz vor Gefahren wie Viren, Trojanern, Spyware, Phishing-Versuchen oder gefährlichen Webseiten bieten. Die Sicherheitslösung lehnt sich stark an die vertraute Mac-Benutzeroberfläche an und unterstützt das Retina-Display. Und im Vergleich zum Vorgängerprodukt, dem Paket Kaspersky Security for Mac wurden auch aus den PC-Produkten bekannte Sicherheitstechnologien integriert.
“Die stetig wachsende Zahl der Mac-Nutzer macht das Betriebssystem auch für Cyberkriminelle attraktiv. Laut den Analysten von Kaspersky Lab stieg die Anzahl der Mac-Schädlinge in den vergangenen zwölf Monaten um fast 50 Prozent an. Gleichzeitig sind 36 Prozent der europäischen Nutzer immer noch der Meinung, dass sie absolut sicher sind, wenn sie mit ihrem Mac im Internet surfen”, begründet Kaspersky den Schritt, eine Security-Suite Dies geht aus einer aktuellen Umfrage von B2B International im Auftrag von Kaspersky Lab aus dem April 2013 hervor.
Zu den neuen und verbesserten Funktionen gehören Schutzfunktionen für beim Surfen und beim Online-Einkauf, der Schutz der digitalen Identität und eine virtuelle Tastatur. Außerdem wurde die Kindersicherung erweitert. Der Zugang zum Internet kann damit zeitlich und auf bestimmte Webseiten begrenzt werden. Das Programm hilft auch, das Verhalten des Nachwuchses in Sozialen Netzwerken zu kontrollieren und deren Nutzung einzuschränken. Beispielsweise lässt sich die Weitergabe persönlicher Daten wie Telefonnummern oder Adressen blockieren.
Die Mac-Software von Kaspersky setzt neben den herkömmlichen Signatur-basierten Technologien auch auf verhaltensbasierte Schutzmethoden. Außerdem greift sie in Zweifelsfällen auf das Kaspersky Security Network zurück. Damit soll Bedrohungen, für die in der Antiviren-Datenbank noch keine Updates ausgeliefert werden konnten, begegnet werden. Ähnliche Ansätze verfolgen auch Trend Micro und Symantec schon länger.
Speziell Mac-Nutzer, die sich traditionell wenig vor Viren und Trojanern fürchten, erklärt Kaspersky, dass inzwischen auch ganz neue gefahren lauern, denen es mit einer Software zu begegnen gelte. Beispielsweise lockten Kriminelle Anwender mit Social-Engineering-Tricks auf gefälschte Seiten von Sozialen Netzwerken oder Finanzinstituten, um so an deren persönliche Daten zu gelangen. In diesen Fällen schütze die integrierte Anti-Phishing-Engine, die Phishing-Seiten und schädlichen URL-Adressen erkennt, bevor Anwender darauf hereinfallen können.

Außerdem untersucht die neue Kaspersky-Software, ob Webseiten versteckte Schadprogramme beinhalten. Mit einem URL-Advisor genannten Modul prüft sie zum Beispiel automatisch jeden Link, bevor er im Browser angeklickt wird. Dem Link wird dann ein Symbol hinzugefügt, das darüber informiert, ob dieser zu einer vertrauenswürdigen, verdächtigen oder gefährlichen Seite führt. Ähnliche Funktionen bietet das Schutzprogramm bei Links in E-Mails.
Ebenfalls unabhängig vom genutzten Betriebssystem sind Kriminelle darauf aus, persönliche Daten wie Passwort, Kontonummer, Name oder Adresse auszuspähen. Damit solche Eingaben nicht über die Tastatur mitgelesen oder mit Hilfe entsprechender Malware Screenshots erstellt werden können bietet Kaspersky eine virtuelle Tastatur an, mit der Anwender sensible Daten via Mausklicks eingeben können. So sollen Daten vor dem Abfangen durch Keylogger, Screen-Capture-Malware und Identitätsdiebstahl geschützt werden.
Kaspersky Internet Security for Mac ist ab sofort auf der Website des Herstellers verfügbar. Die Software ist zu Mac OS X 10.6, 10.7, 10.8 kompatibel und wird auch vom kommenden OS X Mavericks 10.9 unterstützt. Eine Einplatzlizenz kostet 39,95 Euro. Lizenzen für drei oder fünf Mac-Rechner sind für 59,95 Euro beziehungsweise 89,89 Euro erhältlich.
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