Windows Phone App Studio: Entwickler-Tool für Einsteiger

Microsoft hat hat mit Windows Phone App Studio ein neues Entwickler-Tool für Windows Phone vorgestellt. Die kostenlose Webanwendung liegt derzeit als Beta vor und soll vor allem Einsteigern helfen, Anwendungen zu programmieren. Das Angebot erlaube es jedem, “schnell eine Idee zum Leben zu erwecken, indem er Text, Webinhalte, Bilder und Design-Konzepte” mit zahlreichen anpassbaren Vorlagen verknüpfe schreibt Microsoft.

“Der Einstieg ist einfach – legen Sie ein Microsoft-Konto an, wählen Sie eine Vorlage und fügen Sie ihre Inhalte hinzu. Windows Phone App Studio macht den Rest. Wenn die App fertig ist, können Sie sie auf ihr eigenes Mobiltelefon laden oder mit anderen teilen, indem Sie sie im Windows Phone Store veröffentlichen”, so Micorsoft weiter.
Windows Phone App Studio ist ein weiteres Werkzeug, mit dem Microsoft hofft, Entwickler für sein Mobilbetriebssystem zu begeistern und so sein App-Ökosystem auszubauen. Die vorliegende Beta ist nach Herstellerangaben für Internet Explorer 10 optimiert und enthält erst wenige Vorlagen. Der Funktionsumfang werde aber noch ausgeweitet, erklärte Microsoft. Erfahrene Entwickler können eine mit App Studio erstellte Anwendungen mit anderen Microsoft-Werkzeugen, etwa Visual Studio oder Blend, modifizieren.
Für grundlegende Anforderungen gibt es für die anderen Mobilplattformen bereits einige “App-Baukästen”. Sie versprechen teilweise, dass sich mit ihnen auch ohne Programmierkenntnisse, Design-Know-how oder profundes Wissen zu Mobilfunktechnologien Apps für Smartphones selber produzieren lassen. Flankierend werden auch Dienste angebotenen, mit denen den frisch gebackenen App-Autoren Werbefinanzierung oder die Verbreitung in App Stores erleichtert wird. Über diese Angebote hat ITespresso.de kürzlich in einem Marktüberblick informiert.
Michael Bark, Geschäftsführer von Evodion Information Technologies, hat zudem im Expertenbeitrag für ITespresso kürzlich erklärt, was Firmen vor der Entwicklung von Business-Apps wissen sollten. Er weist unter anderem darauf hin, dass bei der Entscheidung für eine bestimmte Technologie und Architektur das Geschäftsmodell und die für die App gesetzten Ziele eine wesentliche Rolle spielen. Außerdem könne die App-Entwicklung nicht losgelöst von tradierten, verpflichtenden Unternehmensprozessen durchgeführt werden und müsse das Mobile Device Management berücksichtigt werden. Und schließlich sollte man die Kosten nicht unterschätzen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]