Google steckt den Reiseführer in die Brille

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Fieldtrip für Google Glass

Die Google-App Field Trip gibt es nun in einer speziellen Version für die Datenbrille Google Glass. Das Programm lag bisher nur für Android und iOS vor. Da Field Trip selbsttätig Informationen über Sehenswürdigkeiten in der unmittelbaren Nachbarschaft liefert, wirkt es wie eine naheliegende Ergänzung für Glass.

Field Ttrip für Google Glass
Field Trip blendet verfügbare Informationen oben rechts ein (Bild: Youtube-Screenshot)

Field Trip präsentiert seine Informationen in Form von Cards – also als Karteikarten. In der Glassware-Variante, die gegenüber den Smartphone-Versionen etwas abgespeckt werden musste, weist ein Symbol in der oberen rechten Ecke des Sichtfelds auf einen solchen Eintrag hin. Der Anwender kann ihn sich auf Wunsch anzeigen oder vorlesen lassen. Auch ist es in manchen Fällen möglich, ein Bild eines Gebäudeinneren – etwa einer Sehenswürdigkeit – anzuschauen, bevor man es betritt.

Ähnliche Apps produziert bereits das italienische Start-up GlassUp das bereits Pressemeldungen zu seinen neuen Apps für eine eigene Brille auslieferte – aber noch nicht die Anwendungen selbst. Wieder einmal kam Google der Konkurrenz zuvor.

In den Einstellungen von Field Trip lässt sich entscheiden, wie oft man auf Sehenswürdigkeiten hingewiesen werden möchte und welche von besonderem Interesse sind. Was der Glassware-Version im Vergleich mit der für Android fehlt, ist die Integration mit anderen Google-Diensten – etwa Google Now.

Entwickler der App ist Googles ziemlich eigenständig operierende Tochter Niantic. Ihr Chef John Hanke erinnert daran, dass der ständige Blick aufs Smartphone “sozial ungünstig” sei, wenn man sich in einer Gruppe von Menschen befinde. Er schreibt: “Die langfristige Vision ist eine wirkliche Umsetzung von Augmented Reality [also angereichterte Realität], eine tiefe Kenntnis der Umgebung, ohne selbst aktiv werden zu müssen.”

Hanke zufolge war Field Trip von vornherein für Glass konzipiert, “aber Glass war noch nicht fertig”. Vergangenen September kam das Programm daher erst einmal für Android heraus. In Deutschland ist es übrigens erst seit kurzem verfügbar.

Außer Field Trip kommt von Niantic auch noch das Multiplayer-Geolocation-Spiel Ingress. Vor Projektbeginn hat Hanke schon an anderen ortsbasierten Diensten bei Google gearbeitet, darunter Earth, Local, Maps, Panoramio, Sketchup und Streetview. Er war es ursprünglich, der Keyhole gründete, das nach der Übernahme durch Google zu Google Earth wurde.

[mit Material von Florian, Kalenda, ZDNet.de]

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