Autodesk führt Software-Abos ein

Autodesk führt sein Pay-as-you-go-Modell mit flexiblem Zugriff auf alle aktuellen “Design and Creation Suites” ein. Je nachdem, was benötigt wird, rufen Nutzer nun Produkte wie 3DS Max, Maya oder das neue Maya LT ab.

Zu den “Rental Plans” im Designbereich gehören auch CAD/CAM-Klassiker wie AutoCAD in verschiedenen branchentypischen Versionen, 3D-Animationsprodukte und Infrastruktur- oder Verpackungsdesign-Anwendungen.
Die Mietmodelle gibt es zusätzlich zum Softwaredauerlizenzmodell. Damit, so Autodesk, fallen hohe Investitionskosten weg und ebnen auch Freiberuflern, Start-ups und Projektarbeitern den Weg zur Profi-Software. Zeitgleich erweitert der Hersteller die Bezahlmöglichkeiten für Autodesk-Software.
Wer sich für die Mietvariante entscheidet, erhält ähnliche Leistungen wie Autodesks On-Oremise-Subscription-Kunden, also regelmäßige Software-Updates, Zugang zu einigen Autodesk-360-Cloud-Services und Kunden-Support.
Die ab 16. September 2013 verfügbare Option, die Software über bestimme Zeiträume zu mieten, gibt für folgende Produkte: AutoCAD Design Suite, AutoCAD Inventor LT Suite, AutoCAD Revit LT Suite, Building Design Suite, Entertainment Creation Suite, Factory Design Suite, Infrastructure Design Suite, Plant Design Suite, Product Design Suite, Maya, 3DS Max sowie Maya LT.
Der Softwareriese hat zwar die Entscheidung verkündet, die Produkte zu vermieten, exakte Preise für den deutschen Markt konnte Autodesk auf Anfragen vor dem offiziellen Startschuss aber noch nicht nennen. Die US-Preise beginnen bei 95 US-Dollar im Monat für die AutoCAD Inventor LT Suite; die AutoCAD Design Suite in der Standard-Version ist ab 285 Dollar im Monat zu haben, und so weiter. Eine ausführliche Liste steht im Internet bereit.
Im Vergleich zeigt sich: Die Utimate-Version des Vorzeigeproduktes AutoCAD kostet in der Dauernutzungsversion über 12.000 US-Dollar, in einer einjährigen Lizenz rund 6000 US-Dollar. Das zieht sich durch fast alle Produkte: Wer die Software nur für ein Projekt braucht, fährt mit den Mietpreisen besser; wer sie dauerhaft nutzt, kommt bei einer Verwendung von über drei Jahren mit der Dauerlizenz billiger weg. Diese Strategie ist auch für Deutschland zu erwarten.
Anders als SaaS-Lösungen, wie sie der Anbieter unter dem Namen “Autodesk 360” für einen Teil seines Repertoires anbietet, handelt es sich hier bei den “Mietlizenzen” um zeitlich begrenzt funktionsfähige Software, die “ganz normal” vor Ort installiert wird.