Isocell-Technik: Samsung verbessert Kamerasensoren für Smartphones

Samsung hat eine neue Pixeltechnik für CMOS-Bildsensoren angekündigt. Sie wird als Isocell bezeichnet und soll die Lichtempfindlichkeit hochauflösender Kameras in Smartphones und Tablets erhöhen. Als wichtigste Vorteile stellt der Hersteller bessere Schärfe und größere Farbtreue auch bei ungünstigen Lichtbedingungen heraus. Außerdem sollen sich Isocell-Kamera in flacheren Geräten verbauen lassen.
“Die Qualität eines Bildsensors wird von der Lichtmenge bestimmt, die von den einzelnen Pixeln in der Sensoranordnung präzise eingefangen wird”, erklärt Samsung. “Durch den Druck des Marktes, Kamerauflösung und Bildqualität zu verbessern, ohne die Kamera selbst zu vergrößern, mussten die Pixel schrumpfen, während zugleich ihre Leistung verbessert werden musste – eine schwierige Herausforderung.”
Bisher konzentrierten sich die Hersteller bei der Weiterentwicklung der Sensortechnik sich auf eine besser Lichtaufnahme jedes einzelnen Pixels. Schritte auf diesem Weg waren FSI (Front Side Illumination) und BSI (Back Side Ilumination). Mittlerweile stieß dieses Vorgehen aber an seine Grenzen. Mit der zum Patent angemeldeten Isocell-Technik setzt Samsung auf physikalische Barrieren zwischen benachbarten Pixeln. Damit soll eine höhere Aufnahme der von der Mikrolinse eingefangenen Photonen durch die richtige Pixel-Fotodiode erreicht, störende elektrische Interaktionen zwischen Pixeln minimiert und mit einer größeren Anzahl gesammelter Elektronen für mehr Dynamik gesorgt werden.
Als erstes Modell arbeitet der 8-Megapixel-Sensor S5K4H5YB mit der neuen Technologie. Samsung liefert derzeit Muster an Gerätehersteller und will im vierten Quartal 2013 mit der Serienproduktion beginnen.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]