Online-Banking: Jeder Dritte hat schon Fake-Mails bekommen


Für unerfahrene Internet-Nutzer ist Online-Banking in Deutschland gefährlich. In einer Umfrage, die Kaspersky zusammen mit B2B International bei 8605 Nutzern aus 19 Ländern durchgeführt hat, gab nahezu ein Drittel der deutschen Teilnehmer an, schon einmal E-Mails erhalten zu haben, die angeblich von ihrer Bank gekommen seien. Europaweit kennen 38 Prozent derartige Mails, die Zugangsdaten abfragen; im weltweiten Durchschnitt sind es 30 Prozent.
Versuche von Cyberkriminellen, mit den so ergatterten Daten auf die Konten zuzugreifen, seien Alltag, melden die Sicherheitsexperten. Neben den Authentifizierungen für Online-Banking holten sich die Internetgangster zunehmend Zugriffskennwörter zu Onlineshops, um dann unter fremdem Namen auf Shopping-Tour zu gehen.

23 Prozent der befragten Deutschen haben vergangenes Jahr solche verdächtigen E-Mails bekommen; in Europa waren es 24 und weltweit 22 Prozent. Davon haben im Durchschnitt bereits 6 Prozent einmal persönliche Daten oder Zugangsdaten für ihre Konten an die Absender von verdächtigen E-Mails weitergegeben. In Europa beziehungsweise Deutschland waren die Verbraucher offenbar etwas kritischer: dennoch gaben noch 5 beziehungsweise 4 Prozent bereits einmal Daten preis.
Der Schaden ist allerdings beträchtlich: Zwischen Mai 2012 und April 2013 waren weltweit 373,5 Millionen Anwender davon betroffen, ergab eine gesonderte Phishing-Studie von Kaspersky.
