WordPress bekommt mit Version 3.7 automatische Updates

Die Entwickler haben Version 3.7 von WordPress freigegeben. Das 20. Major Release der Blogging-Software ist nach dem nach dem Jazz-Pianisten Count Basie benannt.
Anwender dürften nach der Installation von “Basie” zunächst kaum Veränderung feststellen. Allerdings “enthält es einige der bedeutendsten Architektur-Updates, die wir bisher durchgeführt haben”, wie WordPress-Gründer Matt Mullenweg erklärt. So können Wartungs- und Sicherheitsupdates nun automatisch im Hintergrund heruntergeladen und installiert werden. Zugleich wurde Mullenweg zufolge der Aktualisierungsprozess durch dutzende zusätzlicher Prüfungen und Schutzmaßnahmen zuverlässiger und sicherer gemacht.
Die Funktion, die prüft, wie sicher ein verwendetes Passwort ist, erkennt nun auch häufig vorkommende Fehlerquellen, die Passwörter unsicher machen können. Dazu gehören Daten, Namen, Tastaturmuster wie die Zahlenfolge 123456789 und beliebte Entlehnungen aus der Popkultur.
Für WordPress 3.7 haben die Entwickler zudem die Suche überarbeitet. Sie soll nun relevantere Ergebnisse liefern. Schließlich wurde auch der weltweite Support verbessert: Lokalisierte Versionen erhalten nun umfangreiche Übersetzungen schneller. Außerdem wird jetzt automatisch die korrekte Sprachversion installiert und auf dem neuesten Stand gehalten.

Laut Mullenweg stehen Entwicklern zahlreiche Optionen zur Verfügung, um die automatische Aktualisierung anzupassen. So können sie definieren, ob neben kleineren auch größere Updates im Hintergrund eingespielt werden. Auch die Datumsabfrage wurde weiterentwickelte und Verbesserungen für Multi-Site-Umgebungen vorgenommen. Eine Liste aller Änderungen findet sich in den Versionshinweisen und im Changelog.
WordPress 3.7 steht ab sofort zum kostenlosen Download bereit. Es liegt als ZIP- oder Tarball-Archiv vor. Nutzer der Vorgängerversion können die Installation des Updates über das Dashboard anstoßen.
WordPress 3.7 ist das erste nach der Umstellung auf den Entwicklungsprozess “Plug-in-first”. Er soll einen deutlich schneller Veröffentlichungszyklus gewährleisten. Für WordPress 3.6 dauerte es acht Monate, WordPress 3.7 benötigte nicht ganz drei Monate, Version 3.8 soll bereits im Dezember folgen. Der auf Plug-ins ausgelegte Entwicklungsprozess erlaubt Mullenweg zufolge, die Funktionsentwicklung von einem Release abzukoppeln.
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[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]