Unter die Lupe genommen: Apple iPad Air


Apple hat nicht kürzlich wie allgemein erwartet das iPad 5, sondern das iPad Air präsentiert. Neu an der nächsten iPad-Generation sind ein dünneres und leichteres Gehäuse, verbesserte Kameras sowie Apples 64-Bit-A7-CPU. Dieser kommt auch im iPhone 5S zum Einsatz. Den Fingerabdrucksensor Touch-ID des iPhone 5S zum Entsperren und Genehmigen von Einkäufen im iTunes-Store hat das Unternehmen nicht verbaut.
Preis und Verfügbarkeit
Käufer können zwischen einem iPad Air als WLAN-Modell oder als Ausführung mit Mobilfunkverbindung wählen. Es kommt in den Varianten mit 16, 32, 64 und 128 GByte internen Speicher. Ab dem 1. November ist das Tablet online und im Apple Store verfügbar – sofern dieser Tag kein Feirtag ist. Der Preis für die günstigste Version mit WLAN und 16 GByte Speicher liegt bei 479 Euro. Das iPad Air mit 3G-Verbindung und gleicher Speichergröße kostet 599 Euro. Das Tablet ist in den Farben Silber (mit weißer Front) und Grau (mit schwarzer Vorderseite) erhältlich.
Leichter und dünner
Das iPad Air verfügt über ein 9,7 Zoll großes Retina-Display und bietet eine Auflösung von 2048 mal 1536 Pixeln. Das Tablet wiegt 469 Gramm (WLAN-Modell) beziehungsweise 478 Gramm in der 3G-Ausführung. Es ist damit deutlich leichter als das iPad 4, das 650 Gramm wiegt. Das Gehäuse misst nur noch 7,5 Millimeter (iPad 4: 9,4 Millimeter). Statt auf etwa 185 Millimeter, wie der Vorgänger, kommt das iPad Air in der Breite auf 169,5 Millimeter.

Schnellere CPU und leicht verbesserte Kamera
Auch Hardware und Leistung hat Apple beim iPad Air verbessert. Im Inneren arbeitet nun ein 64-Bit-A7-Prozessor zusammen mit dem M7-Co-Prozessor. Die CPU taktet mit 1,4 GHz. Dem Unternehmen zufolge läuft das Tablet damit doppelt so schnell wie das iPad 4. Ebenfalls zweimal schneller arbeitensoll die GPU .
Erste Benchmarks von Primate Labs mit Geekbench 3 bestätigen die Aussagen von Apple weitgehend. Sie zeigen eine Leistungssteigerung von 80 Prozent gegenüber dem iPad 4. Im Vergleich zum iPad 2, das Apple immer noch für 379 Euro anbietet, ist das iPad Air sogar fünfmal schneller. Das Air erreichte im Single-Core Test 1465 Punkte, das iPad 4 nur 771 Punkte. Das iPad Air siegt im Multi-Core-Test mit 2643 zu 1408 Punkten.
Apple verbesserte zudem die iSight- und FaceTime-Kamera. Für klarere und hellere FaceTime-Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen sollen ein verbesserter BSI-Sensor und größere Pixel sorgen. Den Ton nehmen nun zwei Mikrofone auf. Die 5-Megapixel-Kamera auf der Rückseite hat Apple nicht überarbeitet, aber sie profitiert von der schnelleren Bildverarbeitung des A7-Prozessors. Beispielsweise fokussiert sie schneller. Die größere Leistung des iPad Air soll laut Apple keinen negativen Einfluss auf die Akkulaufzeit haben. Sie soll wie beim Vorgänger 10 Stunden Surfen im WLAN und 9 Stunden im 3G-Netz ermöglichen.
Das iPad Air hat nun dasselbe Design wie das iPad Mini. Ansonsten ähnelt es sehr dem Vorjahresmodell, bietet aber durch den 64-Bit-A7-Prozessor des iPhone 5S mehr Leistung. Bei Video-Chats leistet die leicht verbesserte FaceTime-Kamera bessere Dienste. Es gehört damit momentan zu den besten Vollformat-Tablets auf dem Markt. Den vollständigen, ausführlichen Testbericht gibt es bei der ITespresso-Schwestersite CNET.de
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