Samsung bringt Monolaser und MFP mit Web-Entwicklungsumgebung XOA

DruckerNetzwerkeWorkspace
Samsung ProXpress4075fx

Samsung hat sein Druckerangebot um den Monolaserdrucker ProXpress M4025NX und den 4-in1-Multifunktionsdrucker ProXpress M4075FX ergänzt. Beide drucken bis zu 40 A4-Seiten pro Minute, bieten Standard-Duplexdruck und eine Druckerauflösung von 1200 mal 1200 dpi. Die empfohlene Druckleistung liegt bei 4000 Seiten pro Monat, die maximale bei 100.000.

Samsung ProXpress M4075fx
Mit dem 4-in-1-Multifunktionsdrucker ProXpress M4075FX wirbt Samsung nun für seine XOA Web-Architektur auch bei KMU um Aufmerskamkeit (Bild: Samsung).

M4025NX und M4075FX Samsungs ersten Monolaser und MFPs im Business-Einstiegssegment, die der Hersteller mit seiner Web-Entwicklungsumgebung XOA (eXtensible Open Architecture) ausliefert. Die offene Plattform soll für Firmen den Aufwand reduzieren, den sie treiben müssen, um Software von Drittanbietern mit den Druckern zu verknüpfen. Damit sollen sich vor allem dokumentenbasierende Geschäftsprozesse effizienter gestalten lassen.

Wettbewerber gehen hier ähnliche Wege. Beispielsweise bemüht sich etwa Lexmark für das Einsteigersegment schon seit längerem, über die recht groß ausfallenden Touchsreens an seinen Geräten als Smart Solutions bezeichnete Business-Apps zur Verfügung zu stellen, um Druckgeräte mit den tiefer in Abläufe im Unternehmen zu integrieren. Kyocera hat dafür – zumindest in den etwas größeren Systemen der Serie Taskalfa i – seine HyPas genannte Plattform.

Bei Samsung können Kunden mit der auf einem Webserver basierenden Plattform XOA Web Drucker und Business-Anwendungen zusammenbringen. Der Hersteller hofft darauf, dass besonders seine Vertriebspartner das Lösungspaket nutzen, um auf dieser Grundlage individuelle Softwareangebote zu entwickeln.

Gleichzeitig will man aber auch Entwickler motivieren, mittels XOA Web Anwendungen für Unternehmen und Bürogemeinschaften umzusetzen. Vorstellen kann sich Samsung etwa, dass Mitarbeiter Auftragsbestätigungen von ihrem Smartphone aus im Büro drucken, Projektpläne direkt am Drucker aufrufen oder gescannte Rechnungen ohne Medienbruch an die Buchhaltung weiterleiten können. Die Möglichkeiten sind also vielfältig, nutzen lassen sie sich aber nur nach gründlicher Überlegung und Vorbereitung. Der Kauf eines Laserdruckers alleine wird die Arbeitswelt nicht revolutionien.

Beide neue Geräte verfügen über ein 250 Blatt fassendes Papiermagazin, eine Mehrzweckpapierzufuhr mit einem Fassungsvermögen von 50 Blatt und lassen sich mit einem zusätzlich erhältlichem, 520 Blatt fassendem Papiermagazin aufrüsten. Die Ausgabekapazität beim Drucker gibt Samsung mit 150 Blatt an, beim MFP sind es 100 Blatt

Der MFP ProXpress M4075FX kopiert mit bis zu 600 mal 600 dpi und scannt mit 4800 mal 4800 dpi. Die Scan-Geschwindigkeit gibt Samsung mit 17 Seiten pro Minute an. Der Fax-Speicher fasst 50 MByte

Ebenfalls gemeinsam ist beiden Geräten der Dual-Core-Prozessor mit 1 GHz Takt, den Samsung bisher nur in seinen A3-MFPs verbaut hat, der 1 GByte große Speicher, der sich via SD-Karte um 4 GByte erweitern lässt, sowie der 4,3 Zoll große Touchscreen. Darüber lassen sich die vorinstallierten Anwendungen aufrufen, darunter beim MFP die Scan-to-Cloud-Funktion, mit der Dokumente zum Beispiel bei Google Drive, Dropbox oder Evernote abgelegt werden. Auch lassen sich über den Touchscreen in der Cloud gespeicherte Dokumente direkt ausdrucken.

Ebenfalls als Zubehör bietet Samsung einen ID-Kartenleser an, mit dem sich Mitarbeiter vor dem Drucken authentifizieren. Die von Samsung entwickelte Software „SyncThru Admin“ erlaubt IT-Mitarbeitern die Kontrolle des Zugriffs auf Dokumente und das Unternehmensnetzwerk.

Der Schwarzweiß-Laser ProXpress M4025NX misst 36,6 mal 36,5, 6 mal 26,3 Zentimeter und ist für knapp unter 400 Euro erhältlich (UVP 489 Euro). Das Multifunktionsgerät ProXpress M4075FX kostet online zum Verkaufsstart etwas über 600 Euro (UVP 749 Euro). Die Kosten beim Betrieb will Samsung durch ein getrenntes Toner-Trommel-System niedrig halten. Die Leistungsaufnahme beider Geräte gibt der Hersteller im Betrieb mit 700 Watt an. Zur Einbindung ins Netzwerk sind Ethernet-Port und USB 2.0 vorhanden.

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Druckern aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Lesen Sie auch :
Anklicken um die Biografie des Autors zu lesen  Anklicken um die Biografie des Autors zu verbergen