Samsung produziert LPDDR4-Speichermodul mit 4 GByte Kapazität

Neue Herstellungstechniken des koreanischen Elektronikgiganten könnten zu einem Leistungsschub bei Mobilgeräten führen. Auf Basis von in 20-Nanometer-Technik gefertigten 8-GBit-Chips bietet Samsung ein Speichermodul mit 4 GByte Kapazität an. Im Vergleich zu bisher verfügbaren LPDDR3-Modulen ermöglicht die neue Technik außerdem 50 Prozent höhere Performance bei 40 Prozent weniger Energieaufnahme. Das Modul ist für Smartphones und Tablets vorgesehen.

Viele der Komponenten in Samsung-Systemen werden im eigenen Haus produziert – und zahlreiche Handyhersteller verwenden Samsung-Halbleiter. Der neue Chip ist der erste 8 Gbit-Speicher mit “Low Power Double Data Rate 4” – die energiesparende Version der RAM-Chips, die viele Mobilgeräte benötigen, um längere Akkulaufzeiten zu ermöglichen. Vier dieser Kerne zusammen ergeben ein 4-GByte-Paket. Die letzte Generation von Samsungs LPDDR3-DRAM-Modulen packte nur die Hälfte oder im besten Fall zwei Drittel davon auf die gleiche Größe.
Sollen mehr als 4 GByte adressiert werden, sind 64-Bit-Prozessoren nötig. Möglicherweise werden die Koreaner auf der CES entsprechende Produkte vorstellen. Derzeit verwenden Android-Phones meistens noch 32-bit-Prozessoren auf Basis der ARM-Architektur. Einzig Apple hat bereits einen 64-Bit-Prozessor im Einsatz. Allerdings kombiniert es diesen im iPhone 5S nur mit einem 1 Gigabyte großen Speicher.
Da Samsung mit der Massenfertigung der 8-GBit-Chips erst im Frühjahr 2014 starten will, dürfte das Galaxy S5 noch ohne diesen Speichertyp ausgeliefert werden – sofern sich die Gerüchte bestätigen, dass es bereits im Frühling und nicht erst zur Jahresmitte im Handel erhältlich sein soll.