Smartphones ersetzen Digitalkameras, MP3-Player und Ähnliches

Für die Studie “Das Smartphone als Personal Entertainment Hub” befragte Deloitte 2000 deutsche Nutzer, wie sie ihre Smartphones verwenden. Das Ergebnis: Stand-Alone-Geräte kommen in Bedrängnis, das Mobiltelefon avanciert dagegen zum Entertainment-Center.
“Der Fast-Alleskönner im handlichen Taschenformat vereinigt zahlreiche Funktionen, die in Ton und Bild für digitales Vergnügen an jedem Ort und zu jeder Zeit sorgen”, konstatiert die Studie. Im Vordergrund der Nutzung stünden Fotos, Videos, soziale Netzwerke sowie Musikhören. Das sei insbesondere bei jüngeren Anwendern der Fall. Geräte, die nur eine Funktion haben – etwa Digitalkameras oder Medienplayer – werden insbesondere von ihnen nicht mehr verwendet.
Die Smartphone-Affinität in den unterschiedlichen Altersgruppen entspricht weitgehend den Erwartungen: Genau drei Viertel der 14- bis 23-Jährigen sowie knapp zwei Drittel der 24- bis 29-Jährigen nutzen das Smartphone zu Entertainmentzwecken, bei den 30- bis 46-Jährigen sind es immerhin noch 49 Prozent. Über alle Gruppierungen hinweg beträgt der Anteil derer, die sich von ihrem Smartphone unterhalten lassen, 44 Prozent.
60 Prozent der Studienteilnehmer verwenden das Smartphone mindestens einmal pro Woche mobil mit E-Mails, 53 Prozent für die Suche im Web, 50 Prozent mit der Aufnahme von Fotos und Videos sowie ein Drittel mit dem Hören von Musik. Mehr als die Hälfte der Deutschen besitzt schon so einen Alleskönner – und das “zeigt immer wieder neue Nutzungs- und Absatzpotentiale”, heißt es in der Studie.
MP3-Player, Digitalkameras und portable Spielkonsolen seien längst von den Smartphones verdrängt worden: “Besitzen 55 Prozent der deutschen Verbraucher ein smartes Mobiltelefon, so liegt die Verbreitung von MP3-/MP4-Playern bei nur 40 Prozent, die von Digitalkameras bei 37 Prozent. Dabei könnten diese Geräte bald weiter ins Abseits geraten: In den kommenden zwölf Monaten wollen 48 Prozent der Befragten ein neues Smartphone anschaffen, aber nur 14 Prozent eine Digitalkamera und 12 Prozent einen MP3-/MP4-Player”, heißt es in der Studie weiter.
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