German RepRap liefert lebensmittelkonformes 3D-Druckmaterial

Das 3D-Druckmaterial PP (Polypropylen) bedruckt nun gefahrlos Teller, Tassen oder andere Behälter für Lebensmittel sowie Kinderspielzeug. Der Anbieter GermanRepRap gibt an, die Substanz entspreche den US-amerikanischen Regularien für Lebensmittelsicherheit (FDA) und den entsprechenden Standards der EU.
Mit dem teilkristallinen thermoplastischen Kunststoff lassen sich 3D-Objekte herstellen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen oder als Spielzeug für Kinder verwendet werden. PP wird bereits häufig im Alltag verwendet, etwa für Butterbrotdosen, Aufbewahrungssets und andere Küchenutensilien. Nun kann das Spezialplastik auch per 3D-Druck in Form gebracht werden.
Die 3D-Druckschichten aus dem Printer haften laut German RepRap sehr gut aneinander. Das Problem manchen 3D-Druckmaterials, dass die übereinander ausgespuckten Schichten nicht immer dauerhaft zusammenhalten, tritt hier offenbar nicht auf. Bei 210 Grad liesse sich die Grundschicht sehr gut drucken, auf einem heißen Druckbett bei 80 bis 90 Grad sei die Haftung der Folgeschichten ideal, erklärt das Unternehmen den Druckprozess.
PP kann mit allen Druckern verwendet werden, die über ein Drei-Millimeter-Hot-End verfügen. Allerdings erfordert der Werkstoff ein spezielles Druckbett – nicht alle 3D-Systeme sind dafür geeignet. In diesem Zusammenhang preist der Anbieter seine eigenen Druckbetten zum Einstecken in seine Printer X400 und Protos V2 an. Die Unterlage für das Aufbringen der 3D-Druckergebnisse ist in den Größen 460 mal 400 mal 2 Millimeter und 230 mal 230 mal 2 Millimeter für die eigenen Geräte verfügbar. Angebote für andere 3D-Drucker gibt es auf Anfrage.
Das PP-Filament ist in schwarz und in drei Millimeter Strangdicke verfügbar. Die 2,1-Kilogramm-Spule kostet 99,95 Euro, 750 Gramm kosten 54,95 Euro. Die große Druckplatte (460 mal 400 mal 2 Millimeter) liegt bei 24,95 Euro, die kleinere ist für 14,95 Euro zu haben.