Telefónica startet Hotspot-Dienst Universal Wi-Fi

Telefónica hat den WLAN-Hotspot-Dienst “Universal Wi-Fi” vorgestellt. Kunden können darüber nach Angaben des Netzbetreibers in 110 Ländern weltweit via WLAN online gehen. Zudem müssen sie sich nur einmal authentifizieren (Single Sign-on), um die teilnehmenden Hotspots nutzen zu können.
Universal Wi-Fi richtet sich in erster Linie an Geschäftsreisende. Sie soll damit etwa an Flughäfen, in Restaurants oder Hotels leichter an einen WLAN-Zugang kommen. Die zugehörige App zeigt ihnen Zugangspunkte in der Nähe ihres Standorts an und hilft, das übertragene Datenvoluemn sowie die Kosten von einer Stelle aus im Blick zu behalten. Neben Android- und iOS-Geräten ist sie auch für Windows-PCs und Macs verfügbar. Für Besitzer von Geräten mit Windows Phone und Blackberry OS bietet Telefónica zunächst offenbar nichts an.
Für den Dienst kooperiert Telefónica unter anderem mit iPass, Deutsche Telekom und Swisscom. So kann es seinen Kunden nach eigenen Angaben insgesamt 1,3 Millionen Hotspots in 110 Ländern Europas, Afrikas, Amerikas und Asiens zur Verfügung stellen. Statt einzeln für Minuten an verschiedenen Zugangspunkten zu zahlen, erfolgt die Abrechnung zentral über Telefónica.
Preise hat der spanische Telekommunikationsanbieter für Universal Wi-Fi noch nicht genannt. Er bewirbt den Dienst allerdings als Flatrate-Service innerhalb seines Mobilportfolios, der bis zu fünf Geräte gleichzeitig unterstützt.
Telefónica verspricht Zugang in allen großen Hotelketten, darunter Marriot, Hyatt, Sheraton und Hilton. Durch eine Kooperation mit Gogo Inflight sollen auch für WLAN-Verbindungen in damit ausgestatteten Flugzeugen keine Zusatzkosten anfallen. Zudem soll Universal Wi-Fi in 90 der 100 größten Flughäfen verfügbar sein.
Seit 2013 kooperiert Telefónica bereits mit Dell, um dessen Kunden unter anderem Windows-Notebooks mit UMTS-SIM-Karten von Telefónica anzubieten. Die als NetReady vermarkteten Pakete erlauben den Zugang zu Telefónicas 3G-Netz in 29 Ländern Europas. Wie bei Universal Wi-Fi sollen so Zugang, Abrechnung und Kostenmanagement erleichtert werden.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]