Britische Studie findet Ubuntu sicherer als Windows und iOS

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Checkliste (Bild: Shutterstock / Dmitry-Naumov)

Ubuntu 12.04 erachtet die Communications-Electronics Security Group (CESG), eine Abteilung des britischen Geheimdiensts Government Communications Headquarters (GCHQ), als das derzeit sicherste Betriebssystem. Bei den Mobilbetriebssystemen schneidet Android 4.2 auf Samsung-Geräten am besten ab. “Keines der derzeit erhältlichen Betriebssysteme kann alle Anforderungen erfüllen. Im direkten Vergleich erzielte Ubuntu allerdings das beste Ergebnis”, heißt es in der Studie (PDF).

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Neben Android 4.2 hat die CESG auch iOS 6, Blackberry 10.1, Chrome OS 26, Windows 7, 8 und RT sowie Windows Phone 8 untersucht. Ziel des Tests war es, Systeme zu finden, die die für die Verwendung bei Behörden benötigte niedrigste Sicherheitsstufe “Official” erfüllen.

Bei Ubuntu bemängeln die Tester der CESG, dass bei der enthaltenen VPN-Funktion eine unabhängige Sicherheitsüberprüfung fehlt. Aus technischer Sicht sei sie allerdings ausreichend. Canonical hofft, dass es für das für April geplante Release Ubuntu 14.04 eine Freigabe erhält.

Das gleiche gilt für die eingebaute Festplattenverschlüsselung. Canonical sucht derzeit für das Linux Unified Key Setup und dm-cryptn ein Unternehmen oder eine Organisation, die die Verschlüsselungssoftware prüft. Außerdem muss Canonical bei der Funktion Secure Boot nachbessern. Hier wird bisher nur Microsofts Version des Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) Secure Boot unterstützt. Künftig soll Grub2 jedoch die Rolle des voreingestellten Bootloaders übernehmen und Secure Boot bereitstellen. Nutzer sollen die Möglichkeit erhalten, Secure Boot an- und auszuschalten, um das OS bei Bedarf modifizieren zu können.

als einziges getestetes Betriebssystem enthält Windows Phone 8 sogar zwei “bedeutende Risiken”: VPN und Festplattenverschlüsselung. Die meisten Kritikpunkte (jeweils sieben) bringt die Behörde gegen Android 4.2 und Blackberry 10.1 vor. Bei Windows Phone 8, Windows RT und iOS 6 werden jeweils fünf Aspekte bemängelt. Die Anforderungen in den Bereichen VPN und Festplattenverschlüsselung konnte keines der untersuchten Systeme erfüllen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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