Apple bekommt Patent auf Notebook mit Solarzellen

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Apple Logo (Bild: Apple/ITespresso)

Apple hat vom US-Patentamt ein Schutzrecht zugesprochen bekommen, das für die Konstruktion für ein Notebook mit Solarzellen verwendet werden kann. Das Patent beschreibt ein zweiseitiges Display für tragbare Computer. Die Vorderseite ist ein herkömmlicher Bildschirm, die Rückseite dient dagegen nicht nur als Abdeckung, sondern ist aus mehreren Glasschichten mit unterschiedlichen Eigenschaften aufgebaut.

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Apple hat sich ein Patent für ein Notebook-Display gesichert, das auf der Rückseite auch Solarzellen enthält (Bild: Apple/USPTO).

Sie kann so unter anderem Licht zu darunter liegenden Solarzellen durchlassen, um den Akku des Notebooks zu laden. Dem Patent zufolge fällt jeder Glasschicht eine andere Aufgabe zu. Unter anderem soll elektrochromatisches Glas zum Einsatz kommen, das seine Lichtdurchlässigkeit ändern. Die oberste Lage könnte zudem berührungsempfindliche Bedienelemente enthalten. So ließe sich die magnetische Verriegelung des Notebook-Deckels aufheben oder die Musikwiedergabe steuern.

Eine andere Glasschicht soll dem Patentantrag zufolge Informationen oder ein Logo anzeigen können. Wie AppleInsider berichtet, soll als Lichtquelle die LED-Beleuchtung des vorderseitigen Displays dienen.

Ein weiteres Apple zugesprochenes Schutzrecht beschreibt eine Technik, mit der sich die relative Ausrichtung eines Stifts zur Oberfläche eines Mobilgeräts ermitteln lässt. Laut Patently Apple ermöglicht ein in dem sogenannten “iPen” integrierter Sensor, dass der Eingabestift wie ein normaler Stift genutzt werden kann.

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Bereits im März 2013 hat Apple seine Vorstellung von einem Computerstift in einem Patentantrag fixiert (Bild: Stiftcomputer (Bild: Apple, via USPTO).

Hält der Nutzer einen Bleistift beim Zeichnen beispielsweise gerade, ergibt sich eine andere Linie, als wenn er den Stift schräg hält und lediglich mit der Seite der Spitze zeichnet. Diese Unterschiede soll auch der iPen darstellen können.

Apple arbeitet schon seit Jahren an Techniken für Eingabestifte. Allerdings hatte Steve Jobs die Nutzung von Eingabestiften für mobile Geräte stets abgelehnt. Bei mehreren Gelegenheiten sagte Jobs, ein Stylus biete in diesem Bereich nur einen geringen Mehrwert. Möglicherweise hat Apple inzwischen seine Einstellung zu diesem Thema geändert. Nachdem Digitalstifte, die auch zur Handschriftenerkennung dienen können jahrelang wenig beachtet wurden, hat sich in den vergangenen Monaten das Angebot vergrößert. Einen Überblick gibt bei ITespresso zum Beispiel der Artikel “Die besten Digitalstifte“, etwas mehr in die Tiefe geht der Praxistest von Digitalstiften mit Handschrifterkennung.

Bereits vor fast einem Jahr hat Apple ein Patent auf einen Computerstift erweitert. Das Konzept dafür geht über das der derzeit handelsüblichen Digitalstifte deutlich hianus. Im hinteren, breiten Teil des in Stiftform gehaltenen Minirechners ist ein Touchscreen untergebracht. Ein Beschleunigungssensor soll dazu dienen, handschriftliche Notizen zu digitalisieren. Mobilfunkmodul und GPS-Sensor sieht Apple ebenfalls vor. Auch die Umwandlung von Text in Sprache sowie von Sprache in Text sind Teil des Konzepts.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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