Intel macht sein AppUp Center zu

Intel schließt seinen Software-Marktplatz “AppUp Center” zum 11. März. Echte Gründe dafür nennt das Unternehmen nicht, die wahre Ursache ist wohl der ausbleibende Erfolg. In der FAQ-Liste erklärt Intel, ein Teil der über das AppUp Center vertriebenen Anwendungen erfordere eine Verbindung zum AppUp-Client. Die dafür erforderliche infrastruktur werden dann zum 15. Mai 2015 abgeschaltet.
Intel hatte das AppUp Center im Januar 2010 als Angebot für Netbooks als Beta gestartet und im September des Jahres auf dem IDF offiziell eröffnet. Erweiterungen für PCs, Smartphones, Fernseher und andere Gerätetypen waren von vornherein geplant. Ab März 2010 gab es zumindest eine Abteilung für die ebenfalls für Netbooks bestimmte Linux-Distribution Moblin. In deutscher Sprache war das Angebot ab November 2011 verfügbar, beschränkte sich aber auf Programme für Notebooks und Netbooks, die unter Windows XP ab Service Pack 3 oder Windows 7 liefen.

Den Namen AppUp verwendete auch die Tocher Intel Capital für einen Fonds in Höhe von 100 Millionen Dollar. Mit ihm sollten Unternehmen bei der Entwicklung von Anwendungen und digitalem Content für mobile Geräte unterstütz und so ein im August 2011 angekündigtes Förderprogramm für Ultrabooks ergänzt werden. Der Fonds investierte etwa in die deutsche 4tiitoo AG, deren Tochtergesellschaft WeTab GmbH das Tablet WeTab entwickelt hat.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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