HP baut in Deutschland etwas über 500 Stellen ab

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HP (Bild: Hewlett-Packard)

Hewlett-Packard will in Deutschland wahrscheinlich künftig mit etwa 500 Stellen weniger auskommen. Die Wirtschaftswoche hatte berichtet, in Deutschland würden 600 Stellen wegfallen. Aus Betriebsratskreisen hieß es, die tatsächliche Zahl liege etwas darunter. Gegenüber den Stuttgarter Nachrichten hat der Betriebsrat Stellenstreichungen bestätigt, allerdings keine Zahl genannt.

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Die Unternehmensleitung hofft gegenüber dem Blatt “vorwiegend” auf ein freiwilliges Ausscheiden, und bietet dafür Abfindungspakete an. Betriebsbedingte Kündigungen seien “nicht das Thema”. Insgesamt beschäftigt HP in Deutschland derzeit etwa 9000 Menschen.

Johannes Katzan von der IG-Metall sagte den Stuttgarter Nachrichten, das HP-Management habe der Gewerkschaft zugesichert, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten sowie von Standortschließungen abzusehen. Stattdessen woll es den Wandel mit Umschulungen und Qualifizierung vorantreiben.

Bereits vor einem Jahr hatte HP erklärt, den Standort Rüsselsheim schließen und insgesamt 1100 Mitarbeiter entlassen zu wollen. Damals war Rüsselsheim nach der Zentrale in Böblingen der zweitgrößte HP-Standort in Deutschland. Er kam mit der Übernahme von EDS im Jahre 2008 in den Konzern. Mit dem Kauf wollte Hewlett-Packard den Bereich Services und Outsourcing stärken.

HP hatte Ende Dezember 2013 die Zahl der weltweit geplanten Stellenstreichungen um 5000 auf 34.000 erhöht. Von den zusätzlichen Streichungen entfallen also offenbar gut 10 Prozent auf Deutschland. Zu Beginn der Umstrukturierungen im Mai 2012 hatte der Konzern zunächst 27.000 Entlassungen angekündigt.

[mit Material von Jakob Jung, ChannelBiz.de]

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