Amazon bietet Service für den Mail-Versand nun auch in Deutschland an

Amazon Web Services bietet seine Simple E-Mail Services (Amazon SES) nun auch Kunden in Deutschland an. Das Unternehmen betont, der Service zum Senden von E-Mails werde in Europa betrieben. Er biete somit geringe Latenzzeiten, außerdem sei so sichergestellt, dass die europäischen Datenschutzgesetze eingehalten werden.
Amazon SES ist nicht in erster Linie als Ersatz für herkömmliche Mailboxen oder Mailserver in Firmen gedacht, sondern soll diese vielmehr vor allem von Sonderanforderungen und Spitzenlasten befreien. Als Einsatzszenarien empfiehlt Amazon Web Services beispielsweise Transaktions-E-Mails wie Auftragsbestätigungen, Versandmitteilungen, Bestellstatus-Updates, Richtlinienänderungen, Kennwortzurücksetzungen sowie den Versand von Marketing-E-Mails.
Diese Art von Anwendungen unterstützt Amazon SES durch unmittelbaren Zugriff auf Sendestatistiken sowie vordefinierte Unzustellbarkeits- und Beschwerdebenachrichtigungen. “Mit diesen Informationen können Unternehmen ihre Strategie für das Senden von E-Mail optimieren”, wird erklärt Martin Geier, Deutschlandchef von AWS, in einer Pressemitteilung zitiert.
“Bisher war Amazon SES nur aus Rechenzentren außerhalb Europas verfügbar. Der Dienst basiert auf der skalierbaren Technologie, die weltweit von allen Amazon-Websites verwendet wird, um jedes Jahr Milliarden von Nachrichten zu versenden. Nun können deutsche Unternehmen, die erfahrungsgemäß sehr sicherheitsbewusst sind, den Dienst aus einer europäischen Infrastruktur heraus nutzen”, so Geier weiter.
Gebühren bezahlen Kunden in Abhängigkeit von der Anzahl der gesendeten E-Mails, der Datenübertragung und den Anhängen. Für den Versand von bis zu 2000 Nachrichten pro Tag fallen lediglich Datenübertragungsgebühren an, sofern er von einer Amazon-EC2-Instanz oder über AWS Elastic Beanstalk veranlasst wird. Für die Datenübertragung ist ein Kontingent von 1 GByte pro Monat frei, darüber hinaus kostet jedes GByte mindestens 12 US-Cent. Über das Freikontingent hinausgehende E-Mails werden mit 10 US-Cent pro tausend versandter Mails berechnet. Sind Anlagen enthalten, fallen dafür pro GByte weitere 12 US-Cent an.
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