iFixit: Neues HTC One ist schlecht reparierbar

Das diese Woche präsentierte HTC One (M8) erhält von iFixit ein mangelhaftes Ergebnis im Bereich Reparierbarkeit. Nach dem Zerlegen des Smartphones vergeben die Experten nur 2 von 10 möglichen Punkten. Damit ist das 5-Zoll-Gerät “das am zweitschlechtesten reparierbare Smartphone, das wir je in den Händen hatten”. Am schlechtesten schneidet bisher der Vorgänger HTC One (M7) ab.
Mehr Positives hat iFixit am HTC One (M8) allerdings nicht gefunden. Um an den Akku zu gelangen, muss zunächst das verklebte Mainboard gelöst werden. Anschließend muss noch die LCD-Abdeckung entfernt werden, die mit dem Akku verklebt ist. Dadurch wird für Laien ein Wechsel der Batterie unmöglich.
“Wir haben uns an Apples Display-zuerst-raus-Bauweise beim iPhone gewöhnt – die Reparaturen am Bildschirm extrem erleichtert. Daher sind wir nicht sicher, warum einige Hersteller noch darauf bestehen, sowohl den Screen als auch den Akku [im Innern] zu vergraben”, so iFixit. “Macht wenigstens eins davon leicht ersetzbar!”
Bei der Entfernung des Displays, mussten die Reparaturexperten es rundherum erhitzen. Bei dieser Prozedur wurde das Digitizer-Kabel durchtrennt. Wodurch das Smartphone unbrauchbar wurde.
Zudem stellte iFixit fest, dass es immer noch schwierig ist, das Gehäuse zu öffnen ohne die Abdeckung auf der Rückseite des HTC One (M8) zu beschädigen. Beim Vorgänger war dies nahezu unmöglich. Der Austausch von Komponenten gestaltet sich dadurch dennoch extrem schwer. Das trifft nicht nur auf den unter dem Mainboard verbauten Akku, sondern auch auf das Display zu. Nahezu alle Komponenten müssen entfernt, um beispielsweise einen gesprungenen Screen zu ersetzen.
HTC hat iFixit zufolge zu viel Kleber, Klebeband und Kupferabdeckungen bei der Fertigung verwendet, wodurch es erschwert wird Komponenten zu tauschen. Der soliden Konstruktionsweise des Gehäuses können sie aber noch etwas Positives abgewinnen. Sie erhöhe die Haltbarkeit des Telefons.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]