Scryptguard FreeMail ver- und entschlüsselt E-Mail-Inhalte automatisch

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Scryptguard-FreeMail

DICA bringt mit seiner erneuerten Scryptguard-Serie eine verbesserte Verschlüsselung auf den Markt. Auftakt zu einer Reihe von Lösungen ist das kostenlose Scryptguard FreeMail. Der Dresdner Anbieter setzt seinen Schwerpunkt auf kleine und mittelständische Unternehmen, die Angst vor Datenspionage haben. Die hauseigene Verschlüsselungstechnik BlueCrypt ist erstmals automatisiert in einer Anwendung integriert – bislang bot das Unternehmen sie nur in Form von Stand-Alone-Lösungen an.

Scryptguard FreeMail (Bild: DICA)

In FreeMail können E-Mail-Konten automatisch eingerichtet werden. Nutzer müssen (anhängig vom Anbieter) nur ihren Namen, die Mail-Adresse und ihr Passwort eingeben. Die kostenpflichtigen Varianten Scryptguard Mail Private und Scryptguard Mail Pro kommunizieren auch mit externen Mailsystemen, die freie Variante Scryptguard FreeMail lässt die sichere digitale Kommunikation von einem zu einem weiteren ScryptGuard-FreeMail-Konto zu.

Die Ver- und Entschlüsselung der Nachrichten erfolgt automatisch über eine Public-Key-Infrastruktur (PKI-Verfahren). Der Private Key wird beim Versand einer Mail an einen weiteren Scryptguard-Nutzer ausgetauscht. Auf die dadurch erzeugte Sicherheitsverbindung folgt eine symmetrische Verschlüsselung der übermittelten Mails mit den Verschlüsselungsalgorithmen AES 256Bit und ECC 224Bit.

ScryptGuard FreeMail steht für Windows 7, 8 und 8.1 zum Download bereit. Der Nutzer kann dabei auch die Variante “Stickware” wählen, die ohne Installation direkt vom USB-Stick aus läuft.

Wer neben E-Mail-Texten auch angehängte Dateien verschlüsseln möchte, muss zu einer der beiden kostenpflichtigen Versionen wechseln. Sie sind seit Januar erhältlich und nun ebenfalls mit den Kryptografiefunktionen verbessert worden. Die Private-Variante kostet 140 Euro, die Unternehmensversion 160 Euro. Sie kann sich als Add-on in Outlook 2003, 2007 und 2010 integrieren. Beiden liegt ein USB-Stick für die direkt anwendbare “Stickware” bei, als reine Desktopversion ohne USB können die Programme heruntergeladen werden.

Der Mitbewerb schläft nicht: Neben DICA gibt es einige andere Anbieter, die sich die aktuelle Sorge um die Sicherheit von Daten zunutze machen. So ist vor Kurzem der webbbasierte Verschlüsseler Private.Ki vom gleichnamigen Mainzer Unternehmen in die öffentliche Betaphase gegangen. Die E-Mails werden hier nach dem PGP-Standard mit 2048 beziehungsweise 4096 Bit kodiert.

Die Firma Tutao, ein Start-up aus Hannover, stellt hingegen eine Verschlüsselungssoftware bereit, die chiffrierten Mail-Versand selbst dann erlaubt, wenn Sender und Empfänger unterschiedliche Clients benutzen. Deren Tutanota genannter Dienst tauscht Schlüssel über SMS aus.

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