EU-Projekt stellt KMU Gehhilfen für den Weg in die Cloud bereit

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Cloud-Dienste mit Bedacht auswählen (Bild: Shutterstock / Sergey Nivens)

Das EU-Projekt CloudingSMEs hat sein Angebot, mit dem es dem Mittelstand den Zugang zur Cloud erschließen will, um eine Toolbox erweitert. Bisher standen auf der Projektwebsite vor allem Informationen wie Umfragen und Nachrichten sowie Best Practices zur Verfügung.

CloudingSMEs soll KMU beim Weg in die Cloud helfen (Bild: Shutterstock / Sergey Nivens)

“Es ist dringend notwendig, die Zurückhaltung und Unsicherheit, die bei mittelständischen Unternehmen europaweit hinsichtlich Preis-, Rechts- und Sicherheitsaspekten von Cloud-Diensten existiert, durch Projekte wie CloudingSMEs abzubauen”, erklärt Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), einem der deutschen Unterstützer des Projekts.

Andreas Weiss, Direktor EuroCloud Deutschland, einem weiteren einheimischen Projektunterstützer fügt hinzu: “Die Neuausrichtung der IT und die Unterstützung der Fachabteilungen unter Zuhilfenahme von Cloud Computing stellt in naher Zukunft einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor dar. CloudingSMEs wird hierzu eine wichtige Unterstützung der KMU zur Orientierung und Planung der damit verbundenen Maßnahmen liefern.”

Aktuell wurde von den Projektpartnern eine Toolbox entwickelt, die zur leichteren Wissensstrukturierung und besseren Kommunikation unter Experten und Nutzern betragen soll. Diese Sammlung von Werkzeugen soll fortwährend ergänzt werden. Zum Start beinhaltet sie eine Cloud-Sicherheitsbewertung, einen TCO / ROI-Rechner, mit dem die tatsächlichen Kosten über einen Zeitraum von fünf Jahren graphisch dargestellt werden, sowie eine Strategiebewertung, die bei der Suche nach Cloud-Angeboten hilft, die für KMU angemessen sind. Musterverträge und Vorschläge wie Servicevereinbarungen aussehen können, runden das Angebot ab.

Während diese Angebot kostenfrei und anonym nutzbar sind, ist für einen Anbieterkatalog und die sogenannte Wissenspyramiden eine Registrierung erforderlich. Letztere richten sich an Anbieter oder Berater, denen so geholfen werden soll, ihr Wissen kleinen und mittelständischen Unternehmen zugänglich zu machen. Experte erhalt mit der Registrierung einen Zugang, um ihre Pyramide zu strukturieren, die dann nach einer Qualitätssicherung online gestellt werden kann.

Registrierte Anwenderunternehmen haben zudem die Möglichkeit, einen Experten auszuwählen, in Ihrer eigenen Sprache mit einer Frage anzuschreiben und über das System dann auch von ausländischen Experten, eine Antwort in der eigenen Sprache zu bekommen.

Partner des von der EU finanzierten Projekts sind aus Deutschland neben dem Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Eurocloud Deutschland_eco e.V und die Karlsruhe Messe mit Cloudzone. Außerdem sind die europaweite Mittelstandsorganisation UEAPME das Pan European ICT & eBusiness Network for SME (PIN-SME), die Luxemburger Firma PROMIS, die offenbar das Konzept der Wissenspyramiden beigetragen hat, sowie zwei Unternehmen aus Italien und Griechenland beteiligt.

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