Browser Safari zwingt Nutzer zum Update des Flash-Plug-ins

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Flash Player (Bild: Adobe)

Anwender, die auf einem Mac-Rechner den Browser Safari mit einer älteren Version des Flash-Plug-ins verwenden, wird der Zugriff auf Flash-basierende Websites verwehrt. Sie sehen stattdessen eine Fehlermeldung und den Hinweis, dass sie die jüngste Version von Adobes Flash Player laden sollen, wenn sie Flash weiterhin verwenden wollen.

Safari zwingt Nutzer zum Update des Flash-Plug-ins (Bild: Apple)

Apple erläutert dazu: “Wenn die von Ihnen verwendete Version des Adobe-Flash-Plug-ins veraltet ist, wird möglicherweise die Meldung ‘Blockiertes Plug-in’, ‘Flash-Sicherheitshinweis’ oder ‘Veraltetes Flash-Plug-in’ angezeigt, wenn Sie Flash-Inhalte in Safari wiedergeben möchten.” Nach einem Klick auf die Meldung öffnet sich ein Hinweisfenster und der Option, die aktuellste Flash-Version von der Adobe-Website herunterzuladen.

Wie Apple weiter erklärt, lassen sich ältere Flash-Versionen dennoch auch weiterhin nutzen. Allerdings muss daazu im Web-Plug-in-Management von Safari 6.1 oder neuer die Option “Im unsicheren Modus ausführen” aktiviert werden, um sie wieder für bestimmte Webseiten freizuschalten.

Vergangene Woche hatte Adobe ein Update für den Flash Player bereitgestellt, mit dem drei als kritisch eingestufte Lücken geschlossen werden. Zu ihnen gehört auch eine Schwachstelle, die es Angreifern erlaubt, Browser-Cookies zu stehlen und sich damit bei Websites wie Twitter und Tumblr anzumelden. Betroffen sind davon Flash Player 14.0.0.125 oder früher für Windows und Mac OS X sowie Flash Player 11.2.202.378 oder früher für Linux. Adobe hat daher auch Nutzer von Windows, Linux und Adobe AIR aufgerufen, den Flash Player zu aktualisieren.

Das Verhältnis zwischen Apple und Adobe ist schon länger recht speziell. Die Schwierigkeiten waren 2010 öffentlich geworden, als Apple einige für das bis dahin sehr auf Apple-Nutzer ausgerichteten Adobe unangenehme Entscheidungen traf und Steve Jobs Flash in einem offenen Brief als veraltete Technologie bezeichnete. Das bedeutete auch Apples endgültige Abkehr von der Adobe-Technologie. Schon zuvor hatte der Flash-Entwickler Apples strenge Maßnahmen, um Flash-Programme vom iPhone zu verbannen, als “tyrannische Kontrolle” für Entwickler gegeißelt und die Weiterentwicklung von Flash-Produkten fürs iPhone eingestellt.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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