Miray RAM Drive simuliert Laufwerk im Arbeitsspeicher

Miray Software greift mit seiner Windows-Software Miray RAM Drive auf eine Technik zurück, die Übertragungsraten von mehreren GByte/s und Zugriffzeiten von unter einer Mikrosekunde für den Datenaustausch garantieren soll. Schon in den Achtziger Jahren wurden RAM-Laufwerke erfunden, doch in den meisten Fällen war der Inhalt verloren, wenn er nicht separat gespeichert wurde. Nun ist eine “Persistenzfunktion”, mit der das RAM Drive beim Ausschalten den Inhalt sichert und beim erneuten Einschalten diesen wiederherstellt, Teil der kleinsten kostenpflichtigen Version “Plus”. In der Basis-Edition muss der User noch manuell abspeichern.
Die Münchener Firma Miray Software hat die Speicherbytes zu simulierten Festplattensektoren umgebaut, die Zugriffe optimiert und ein eigenes Bedienkonzept dazu entworfen. Der Hersteller erklärt, eines der schnellsten verfügbaren RAM Drives entwickelt zu haben, sogar “das schnellste und einfachste RAM Drive der Welt”.
Die kostenlose Privatnutzerversion steht nun zum Download bereit. Die kostenpflichtigen Editionen kommen mit Zusatzfunktionen. Die Persistenzfunktion der Plus-Ausgabe sichert beim Ausschalten den Inhalt und stellt ihn beim erneuten Einschalten wieder her. Zusammen mit der Fähigkeit, das RAM Drive beim Systemstart automatischen Einzuschalten, lässt es sich so als ständig verfügbares, nicht-flüchtiges Laufwerk verwenden.
Die Version RAM Drive Pro ist für den professionellen Einsatz vorgesehen, insbesondere bei der Entwicklung und dem Testen von Software. Dafür lässt sich das Speicherlaufwerk sektorengenau einstellen und mit Parametern wie Sektorgröße, Clustergröße und Format steuern. Ein Kommandozeilen-Interface (CLI) kann Testläufe voll automatisieren.
Der Miray RAM Drive Server verschiebt das Speicherlaufwerk auf Server oder virtuelle Maschinen und bietet entsprechende Erweiterungen für die Steuerung. Damit können RAM Drives von 128 GByte Größe auch unter 32-Bit erzeugt und verwendet werden.
Die Software läuft auf allen Windows-Versionen ab XP. Version Plus ist ab 17,90 Euro verfügbar, die Pro-Variante ab 39,90 und die Server-Edition ab 59,90 Euro. Das Produkt wird in verschiedenen Lizenzmodellen angeboten und ist in Volumenlizenzen für die kommerzielle Nutzung pro Stück billiger. Die Basis-Variante, nur für den Privatgebrauch kostenlos, kostet etwa in einer Lizenz für 50 Anwender 99,90 Euro, das macht 19,98 Euro pro User. Eine Nutzung der Server-Edition kostet für 10 Server 189 Euro. Mehr Varianten zeigt die Preisliste.