Flash-Sale: Xiaomi setzt in Indien 40.000 Smartphones in 4,2 Sekunden ab

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Xiaomi (Bild: Xiaomi)

In seinem neuen Markt Indien hat der chinesische Smartphone-Anbieter Xiaomi einen erfolgreichen Flash-Sale durchgeführt, wie er auf Facbeook mitteilt. Alle 40.000 verfügbaren Exemplare des Android-Smartphones Redmi 1S fanden offiziellen Angaben zufolge innerhalb von 4,2 Sekunden einen Abnehmer. Die geringe Stückzahl führte allerdings ebenso zu frustrierten Kommentaren.

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Das Gerät kostet 5999 indische Rupien – das sind rund 75 Euro. Um 18 Uhr indischer Zeit begann gestern bereits die Registrierung für den nächsten Flash-Sale.

Xiaomi führt solche “Blitzverkäufe” in Ländern, die es bedient, regelmäßig durch. Es setzt darauf, dass sich die günstige Kaufgelegenheit in Sozialen Netzwerken herumspricht, was Werbemaßmnahmen größtenteils obsolet macht. In Taiwan gab es allerdings schon Ärger mit Behörden, die laut The Next Web an Xiaomis Absatzzahlen zweifelten.

In Indien kooperiert Xiaomi im Verkauf mit der E-Commerce-Site Flipchart. Diese ermöglicht Anwendern, sich als Interessent zu registrieren und eine virtuelle Warteschlange zu bilden. Fürs Redmi 1S haben bislang über 250.000 Personen Interesse angemeldet.

Das 1S ist das Nachfolgegerät des Erfolgsmodells Redmi. Die technischen Details umfassen einen Qualcomm Snapdragon 400 mit 1,6 GHz und 8 GByte Flashspeicher. Auf der Rückseite befindet sich eine 8-Megapixel-Kamera. Das 4,7-Zoll-Display löst mit 1280 mal 720 Bildpunkten auf. Letztlich bringt es Mittelklasse-Hardware zum Einstiegspreis.

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Das Redmi 1S wurde bereits in Hongkong, Malaysia, Singapur und Taiwan zum Verkauf angeboten. Am 4. September startet es in Indonesien sowie auf den Philippinen.

Xiaomi hatte jüngst Samsung als größten Smartphonehersteller in China abgelöst. Das chinesische Unternehmen konnte seinen Marktanteil dabei um 9 Prozentpunkte auf 14 Prozent steigern. Allein im zweiten Quartal lieferte es 15 Millionen Smartphones aus. Samsungs Anteil brach hingegen um 6,3 Punkte auf 12 Prozent ein.

Für Schlagzeilen sorgte allerdings auch Xiaomis ursprünglich nicht deaktivierbarer Cloud-Messaging-Dienst namens MIUI Cloud Messaging Service. Nach Angaben von F-Secure übermittelte er ungefragt Anwenderdaten an einen Server in China. Er dient als SMS-Alternative in MIUI OS. Seit einem Update ist er nun nicht mehr standardmäßig aktiv. Laut Xiaomi-Vizepräsident Hugo Barra werden Telefonnummer und IMEI für den Datenabgleich benötigt. Überdies musste sich das Unternehmen im Juli wegen Kopiervorwürfen rechtfertigen.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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