Apples iWatch beherrscht angeblich NFC und kommt in zwei Größen

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Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge wird Apple seine Computeruhr iWatch in zwei Größen anbieten. Sie soll zudem die Nahfunktechnik NFC beherrschen, über welche sich eine Bezahlfunktion umsetzen lässt. Die Zeitung beruft sich dabei auf Personen, die Kenntnis von Apples Plänen und Informationen zum Gerät haben.

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Nachbildungen von Apples iWatch (Bild: Todd Hamilton via CNET.com)

Wie bereits von anderer Seite berichtet, soll die Smartwatch in der kommenden Woche gemeinsam mit der neuen iPhone-Generation vorgestellt werden. Unklar sei jedoch, wann sie ausgeliefert werden kann, da noch Produktionsprobleme zu beseitigen seien. Zuvor habe Apple einen Marktstart im November angepeilt, daran sei in diesem Jahr inzwischen nicht mehr zu denken. Damit hätte Apple jedoch das von Tim Cook angestrebte Ziel verfehlt, noch in diesem Jahr eine neue Produktkategorie einzuführen. Dies war zuletzt im Jahr 2010 mit dem Tablet iPad der Fall.

Setzt Apple die Kurzstrecken-Funktechnik NFC (Near Field Communication) auch bei seiner Computeruhr ein, ergeben sich zusätzliche Anwendungsszenarien wie mobiles Bezahlen. Bislang wurde vor allem erwartet, dass sie aufgrund einer Vielzahl von Sensoren als Fitness-Tracker von Nutzen sein könnte und darüber hinaus die Steuerung drahtlos verbundener Heimgeräte vom Handgelenk aus ermöglicht. NFC würde eine Bezahlfunktion, wie sie laut Wired bereits für das iPhone 6 vorgesehen ist, allerdings auch mit der iWatch erlauben.

Obwohl viele Android-Smartphones bereits NFC beherrschen, wird es in der Praxis bisher kaum eingesetzt. Sollte Apple die Nahfunktechnik in seine Geräte integrieren, könnte das ihre Akzeptanz allerdings deutlich erhöhen. Apple hat ohnehin gute Voraussetzungen, eine Bezahlfunktion per NFC anzubieten, da es dank iTunes schon über die Kreditkartendaten von mehr als 800 Millionen Kunden verfügt.

Apples Chefdesigner Jonathan Ive hegt offenbar nicht die geringsten Zweifel an einem durchschlagenden Erfolg der iWatch. Wie die New York Times von einem bei Apple beschäftigten Designer erfuhr, schwärmte er vom “coolen” Äußeren der Computeruhr. Dazu habe er überdies hämisch erklärt, die Schweiz habe ein “Problem”. Dies bezog sich auf die Schweizer Uhrenindustrie, die praktisch einpacken könne, wenn die iWatch auf den Markt kommt.

Tatsächlich soll er laut Times ein noch viel kräftigeres Wort als “Problem” verwendet haben, um die missliche Lage der Schweizer Uhrmacher zu beschreiben. “Screwed” legt dafür 9to5Mac nahe – damit hätte sich Sir Ive zu einem doppelsinnigen Wort hinreißen lassen, über das das Urban Dictionary knapp und präzise aufklärt – aber auch Übersetzer gerne und lang diskutieren.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

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