Microsoft zeigt nächste Windows-Version am 30. September

Microsoft präsentiert am 30. September in San Francisco die nächste Windows-Version. Das geht aus einer gestern an amerikanische Pressevertreter versandten Einladung hervor. Ihr zufolge werden dann Neuerungen “für Windows und für Unternehmen” vorgestellt. Allgemein wird erwartet, das Microsoft an dem Tag dann auch eine Enterprise Technology Preview des Windows-8-Nachfolgers zeigt. Ob die dann auch zeitnah zum Download bereitstehen wird, ist allerdings noch unklar.
Allgemein für echt gehaltene Screenshots eines frühen Builds waren bereits vergangene Woche auf mehreren deutschen Websites aufgetaucht. Sie bestätigten im Wesentlichen die für die nächste Windows-Version erwarteten Neuerungen. Allerdings sind darin noch nicht alle Features der erwarteten Testversion vorhanden oder voll ausgeprägt.
Im August war durchgesickert, dass Redmond eine Preview, die wahrscheinlich Windows 9 heißen wird, für Ende September oder Anfang Oktober plant. Testern und Entwicklern wird Microsoft wahrscheinlich eine öffentliche Preview der kommenden Version von Windows Server anbieten.
Quellen der Microsoft-Beobachterin Mary Jo Foley zufolge enthält die Enterprise Preview nicht alle Funktionen, die Microsoft für die finale Version vorgesehen hat. Die Vorabversion werde sich vielmehr auf die Änderungen konzentrieren, die das Unternehmen für Desktop-Nutzer vorgesehen hat. Im Januar oder Februar soll dann auch eine Testversion für ARM-basierende Windows-Smartphones und ARM-basierende Tablets folgen.
Soweitb bisher bekannt, rückt Microsoft mit der nächsten Windows-Version den Desktop wieder mehr in den Mittelpunkt. Damit Anwender sollen, die derzeit an Windows 7 festhalten, zum Umstieg bewegt werden. Neue Funktionen sollen vor allem die Bedienung per Maus und Tastatur erleichtern. Dazu gehört die Wiederbelebung des Start-Menüs und der Verzicht auf die Charms-Leiste. Außerdem soll es möglich sein, Apps auf dem Desktop im Fenstermodus auszuführen und dei Unterstützung für virtuelle Desktops und den Sprachassistenten Cortana kommen.
Außerdem wird spekuliert, dass Microsoft künftig nicht mehr große Betriebssystem-Updates, sondern kleinere, in kürzeren Abständen erscheinende Updates bereit stellt. Den Quellen von Foley zufolge erwägt Microsoft sogar, die nächste Windows-Version kostenlos an Nutzer von Windows 7 und Windows 8 abzugeben – als Anreiz für ein baldiges Upgrade.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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