Blackberry stellt Smartphone Passport und Zugriffsdienst Blend vor

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Blackberry Passport (Bild: Blackberry)

Blackberry Passport (Bild: Blackberry)

Mit dem Blackberry Passport hat der kanadische Hersteller sein neues Smartphone-Spitzenmodell vorgestellt. Es hebt sich mit einem quadratischen, 4,5 Zoll großem Display vom Wettbewerb ab und bietet eine physische Tastatur. Es ist ab sofort erhältlich. Im BlackBerry-Shop kostet es ohne Vertrag 649 Euro. Vodafone wird das Blackberry Passport in Deutschland in den kommenden Tagen ebenfalls anbieten. Im Rahmen eines Red-Tarif ist es bei dem Provider dann ab einem Euro erhältlich. Ohne Vertrag verkauft Vodafone das Smartphone für 599,90 Euro.

Blackberry sieht das Smartphone besonders für den beruflichen Einsatz vor. Das Passport sei “für bestimmte Branchen, Segmente und Funktionen innerhalb von Firmen gemacht”, erklärte dazu Blackberry-Vizepräsident Charles Egan. Als Beispiele nannte er Finanzdienstleister und Medizinfirmen.

Im Passport verbaut Blackberry einen Quad-Core-Prozessor mit 2,2 GHz Takt sowie 3 GByte Arbeitsspeicher. Der interne Speicher von 32 GByte kann mit einer MicroSD-Karte um bis zu 128 GByte erweitert werden. Das quadratische 4,5-Zoll-Display löst 1400 mal 1400 Bildpunkte auf.

Blackberry Passport (Bild: Blackberry)
Mit dem Passport will Blackberry in erster Linie wieder Nutzer in Firmen ansprechen (Bild: Blackberry).

An Konnektivität bietet das Smartphone LTE, WLAN (802.11b/g/n/ac), Bluetooth 4.0 und NFC. Zudem verfügt es über einen USB/HDMI-Kombianschluss. Der verbaute 3450-mAh-Akku soll eine Laufzeit von bis zu 25 Stunden ermöglichen.

Das Betriebssystem Blackberry OS 10.3 ermöglicht die Verwendung von Android-Apps, die aus dem App Store von Amazon geladen werden können. Darüber hinaus haben Nutzer auch Zugriff auf den Sprachassistenten “BlackBerry Assistant”.

Das Blackberry Passport misst 12,8 mal 9 Zentimeter und ist 9 Millimeter dick. Das Gewicht gibt Blackberry mit 196 Gramm an. Die Kamera in der Rückseite liefert eine Auflösung von 13 Megapixeln. Auf der Vorderseite befindet sich eine 2-Megapixel-Kamera für Videotelefonie.

Die physische Tastatur besteht aus drei Reihen. Die Tasten sind berührungsempfindlich und können Gesten erkennen. Beispielsweise lässt sich mit den Tasten auf einer Website nach unten und oben navigieren. Ein doppeltes Tippen öffnet die Schreibmaske

Der Zugriffsdienst Blackberry Blend

Blackberry Bend
Mit Blackberry Blend haben Nutzer aus der Ferne beispielsweise Zugriff auf den Dateimanager eines mit dem Internet verbundenen Blackberry Passport (Bild: Blackberry).

Außerdem hat Blackberry den Dienst Blend vorgestellt. Mit ihm lässt sich von Smartphones, Tablets und PCs aus auf Daten auf Blackberry-Smartphones zuzugreifen. Die Anwendung zeigt private und geschäftliche E-Mails, BBM- und andere Textnachrichten sowie Termine von einem Blackberry-Gerät auf Macs, PCs, Android-Tablets und iPads anzeigen. Blend funktioniert ebenfalls, wenn das Passport per USB-Kabel an einen Computer angeschlossen ist.

Die Blend-Software für OS X und Windows ist auf der Blackberry-Website erhältlich. Die Apps für Android-Tablets und iPads finden sich im Google Play Store beziehungsweise Apple App Store. Die Blend-Software benötigt mindestens OS X 10.7 oder Windows 7. Auf Tablets muss mindestens Android 4.4 oder iOS 7 laufen. Client-Anwendung für Smartphones gibt es nicht und plant Blackberry auch nicht. Zudem werden ältere Smartphones mit Blackberry OS 10 nicht unterstützt.


In einem Werbevideo bei Youtube zeigt der Hersteller auch einige von ihm angedachte Einsatzmöglichkeiten für das Smartphone im ungewöhnlichen Format.


[mit Material von Andre Borbe, silicon.de und Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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