Paragon Harddisk Manager 15 verwaltet auch SSDs und virtuelle Laufwerke

Die Freiburger Paragon Software Group erneuert ihr Festplatten-Tool Harddisk Manager auf Version 15. Das Produkt für Windows-Nutzer arbeitet in physischen und virtuellen Umgebungen und erzeugt Backups direkt als virtuelle Laufwerke. Die erzeugten Formate wie pVHD, VMDK, VHD, VHDX werden von Paragons Programmen und einigen anderen Software-Produkten für die schnelle Extraktion und Wiederherstellung ausgelesen und verarbeitet.

Das Produkt ist in mehreren Versionen erhältlich. Die Professional Edition kommt mit speziellen Dateiwiederherstellungsfiltern, die Aufgaben wie “Hole mir alle Bilddateien mit Anfangsbuchstabe X wieder” erledigt und die virtuellen komprimierten Inhalte in den Backup-Images bearbeitet, als seien sie neue Dateien. Sie unterstützt zudem das Backup von Hper-V-Systemen und kann ihre Aufgaben per Scripts auf die gesamte Sammlung virtueller Rechner auf einem Server ausdehnen. Auch der Schutz von temporären Hyper-V-Gastmaschinen wird geboten.
Sowohl die Professional Edition als auch die Harddisk Manager Suite können bootbare Recovery-Datenträger erzeugen. In der Suite werden Funktionen wie Partitionierung, Boot Correction, Datei- und Image-Backup, 1:1-Diskkopien und sicheres Datenlöschen (auch auf SSDs) sowie verschiedene Recovery-Optionen angeboten.

Der “Embedded Recovery Media Builder 3.0” in der HDM Suite 15 erzeugt eine nutzerspezifische unsd vereinfachte Wiederherstellungumgebung und kann dabei ein nach Verwendungszweck anpassbares Hauptfenster herstellen. Ein virtueller Container ersetzt die bisherigen Sicherungsarchive, das direkte Arbeiten mit den in einer größeren Datei gesicherten Einzeldateien soll das Backup- und Restore-Prozedere beschleunigen.
Nach einem einmaligen Voll-Backup sichert der Harddisk Manager in regelmäßigen, inkrementellen Schritten die Änderungen in die Backup-Container im pVHD-Format (Paragon Virtual Hard Disk). Mit Passwortschutz ist der Zugriff Fremder auf die gesicherten Systeme ausgeschlossen. Auch mit Bitlocker chiffrierte Datenträger-Volumes werden in die Sicherung aufgenommen, dabei komprimiert und schließlich noch einmal zugriffsgeschützt.
Mit dem “Automatic Partition Alignment” kann der Speicherinhalt auf verschiedene Betriebssysteme, Speichernetze und Festplatten oder RAID-Systeme neu verteilt und geschwindigkeitsoptimiert werden. Das in der Professional Edition enthaltene Tool “ConnectVD” soll das Verwalten virtueller Laufwerke vereinfachen – auch auf den künstlichen, nicht-physikalischen Datenträgern werden so Partitionen und Boot-Sektoren erzeugt.
Die Wiederherstellung von Daten auf ganz anders als im Original strukturierter Hardware übernimmt der “Universal Image Mounter” (UIM), der das Backup zunächst wie ein Laufwerk anspricht. Das gesamte System lässt sich wiederherstellen, der Zugriff auf die Daten kann aber durch den UIM schon früher wieder erlangt werden.
Die Professional Edition kostet 79,95 Euro. Die Suite mit einigen Management-Funktionen weniger (insbesondere für Virtualisierungsumgebungen) ist für 39,95 Euro zu haben. Beide aktualisierten Versionen sind unter Windows XP, Vista, 7, 8 und 8.1 lauffähig, die Windows-10-Version wird bereit gestellt, sobald Microsoft das Betriebssystem ausgeliefert hat.