Version 6 von Dropbox-Alternative Pydio veröffentlicht

Die File-Sharing-Plattform Pydio steht ab sofort in Version 6.0 zum Download bereit. Sie soll eine Alternative zu Cloud-Anwendungen wie Dropbox darstellen und die Kontrolle von Unternehmensdaten wieder in die Hände der IT-Abteilungen legen.
“Bisher haben es Open-Source-File-Sharing-Produkte nicht geschafft, eine brauchbare Alternative zu Cloud-Speicher-Lösungen für Endkunden zur Verfügung zu stellen”, erklärt Charles due Jeu, CTO bei Pydio und Gründer des ursprünglichen Open-Source-Projekts. Damit nutzt er auch die Gelegenheit, ownCloud eins auszuwischen. Pydio 6.0 lasse sich für Unternehmen jeder Größe anpassen und auf unterschiedlichen Geräten nutzen, so due Jeu weiter.
Für die Anwender hat Pydio die Benutzeroberfläche überarbeitet und Links zu Hilfevideos platziert. Dadurch soll das tägliche Arbeiten mit der Plattform intuitiver gestaltet werden. Darüber hinaus lassen sich nun unterschiedliche Dateitypen innerhalb der Oberfläche betrachten. Dafür müssen sie nicht mehr heruntergeladen werden. Den Entwickler zufolge wurde auch die Sharing-Funktionalität grundlegend überarbeitet.
Pydio 6.0 stellt Nutzern zudem ein Analytics Dashboard mit detaillierteren Logs als bisher zur Verfügung. Zudem besteht nun die Möglichkeit, sämtliche Aktionen oder Parameter von Plug-ins mit Blick auf Nutzer, Rollen oder Gruppen anzupassen.
Für alle authentifizierten Backends benötigen Anwender in der neuen Version ab sofort nur noch ein einziges Passwort. Darüber hinaus verfügt Pydio 6.0 über die Funktion DuoSecurity für eine Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Die Entwickler stellen außerdem ein Plug-in bereit, das vor der Benutzung der Plattform einen Haftungsausschluss anzeigt. Frontend-Plug-ins und Backend-Daten werden nun unabhängig voneinander authentifiziert. Die tiefgehenden, unternehmensrelevanten Funktionen für Administratoren hat der Anbieter auf eine zweite Ebene verschoben, um somit Einsteiger mit der Fülle an Optionen nicht zu überfordern.
Entwickler erhalten mit Pydio 6.0 einen echten REST-basierten Zugriff sowie konsistente APIs. Durch die verbesserte Skalierbarkeit werden nun mehr Anwender und Arbeitsbereiche unterstützt. Darüber hinaus stehen neue Plug-ins für Backend-Speicher zur Verfügung. Diese basieren auf Cloud- oder Objekt-Speicher-Lösungen wie S3, Ceph und Swift. Der Quellcode kann bei GitHub heruntergeladen werden.
“Pydio bietet Entwicklern eine sofort einsetzbare Open-Source-Lösung, um unterschiedliche Client-Applikationen (PC, Mac, Linux, iOS, Android) innerhalb einer einheitlichen Multi-Device-Platform einzubinden”, führt du Jeu aus.
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Open Source aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de