Ascomp bringt Passwort-Manager Passta auf den Markt

Ascomp bringt mit Passta 1.0 einen weiteren Passwort-Manager auf den Markt. Damit steigt das deutsche Softwarehaus in einen Bereich ein, der bereits von vielen anderen besetzt ist. Das Unternehmen präsentiert das Tool mit einer Oberfläche, die sich an dem Kachelprinzip von Windows 8 orientiert.

Neben Funktionen für die Passwortverwaltung und -speicherung in einer verschlüsselten Datenbank enthält die Software noch einen Passwortgenerator und eine Routine, die eigene Wortkreationen auf ihre Sicherheit prüft. Was das neue Programm von vielen Mitbewerbern unterscheidet, ist ein USB-Stick-Export: Das ganze Reservoir an Code-Wörtern kann so mitgenommen werden. Die oft schwer zu merkenden Zugriffsdaten sind so überall nutzbar. Der Hersteller speichert sie aber auch hier nur verschlüsselt. In Kürze soll eine Smartphone-Synchronisation dazukommen.
Wie seine Mitbewerber verwaltet Passta alle Zugangskennwörter in einer verschlüsselten Datenbank. Während diese beim Steganos Passwort-Manager (Presi: 19,95 Euro) durch Drag-and-drop oder per Klick auf die verbundene URL übertragen werden können, sind andere Programme wie Password Safe von Bruce Schneier oder das Open-Source-Programm Password Gorilla zwar kostenlos, aber etwas komplizierter zu bedienen.
Der Supereasy Passwort-Manager dagegen macht keinen großen Unterschied. Er verwaltet in der kostenlosen Version allerdings höchstens 15 Passwörter. Die Pro-Version für 29,95 Euro verwaltet beliebig viele und füllt auch komplette Formulare mit abgesicherten Inhalten aus.
Außerdem kam im Oktober mit dem Keseling Passwort-Safe eine Software auf den Markt, die neben Passwörtern noch Lizenzschlüssel verwaltet. Deren Standard-Version kostet 24,95 Euro und speichert maximal 50 Passwörter, die Pro-Version für 29,95 Euro ist für unbegrenzt viele Passwörter nutzbar. Wer den Sticky Passwortmanager mit einem Iris-Scanner zum Paketpreis von zirka 300 Euro verbindet, braucht nur einmal auf eine Website zu gehen und in den Iris-Scanner zu blicken, um auf die geschützten Inhalte zu kommen ist.
Das Ascomp-Programm dagegen ist eine simpel gehaltene Lösung, bei der sowohl per Auswahl mit Mausklick als auch über Tastenkürzel für Textbausteine die Eingangsdaten ans Ziel übertragen werden. Mit den verfügbaren Hotkeys genügen allerdings oft schon zwei oder drei Tastendrücke, um auch lange und komplizierte Zugangskennworte einzugeben. Die ebnfalls vorhandene Suchfunktion für den Zugang zu vielen gesicherten Websites bieten inzwischen fast alle Passwort-Manager.
Passta chiffriert gespeicherte Daten in 256-Bit-AES-Verschlüsselung. Aktuellen NATO-Unterlagen zufolge ist Verschlüsselung zwar erst ab 4096-Bit-Codierung wirklich sicher – für den Privat-PC kann aber auch bei 256 Bit von “schwer knackbar” gesprochen werden.
Das Programm ist für Windows zu haben, Android- und iOS-Versionen sind in Vorbereitung. Eine kostenfreie 14-Tage-Testversion von Passta 1.0 steht zum Download bereit. Die Professional Edition kostet noch bis 17. Januar 12,90 Euro, danach 20 Euro.
Tipp der Redaktion: So lässt sich die digitale Identität schützen – mit unseren Tipps für eine sichere Passwort-Strategie müssen Sie sich weniger Sorgen um Ihre virtuellen Identitäten machen.