Philips optimiert Display auf Farbkalibrierung

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Philips 272P4APJKHB

Philips-Lizenznehmer MMD bringt mit dem 272P4APJKHB für 799 Euro einen Monitor mit 68,8 Zentimeter Diagonale auf Basis der IPS-AHVA-Panel-Technik (Advanced Hyperviewing Angle) auf den Markt. Diese Unterart des In-Plane-Switching hatte kürzlich schon Asus bei einem blickwinkelstabilen 24-Zöller verwendet. Die Einblickwinkel bei dem 27 Zoll großem Bildschirm gibt der Hersteler vertikal und horizontal mit 178 Grad an.

Philips 272P4APJKHB Piviot-Modus
Der Philips 272P4APJKHB lässt sich in den Pivot-Modus drehen (Bild: MMD).

Der 272P4APJKHB zeigt mit 10 Bit Farbtiefe 99 Prozent des Adobe-RGB-Farbraums (1,07 Milliarden Farben) und 10 Prozent des sRGB-Farbraums. Mit einer Sechs-Achsen-Einstellung kann der Anwender eine präzise Feinabstimmung aller dargestellten Farben durchführen. Meist ist dies nicht mehr nötig, erklärt der Hersteller: Mithilfe der Technik Smartuniformity gleicht das Display Unstimmigkeiten automatisch aus.

Die Neuvorstellung bringt in Höchstauflösung 2560 mal 1440 Bildpunkte bei 60 Hz Bildwiederholfrequenz auf die Anzeige. Dabei hilft die Hintergrundbeleuchtung mit weißen LEDs, eine Helligkeit von 350 Candela zu erreichen. Damit die helligkeitsspendenden LEDs nicht zum Flimmern neigen, steuert eine Flicker-Free-Technologie den Helligkeitslevel langsam herauf und herunter statt die Leuchtdioden schnell ein- und auszuschalten.

Das Gerät ist über den Standfuß ergonomisch verstellbar: Es lässt sich um 13 Zentimeter nach oben und unten verschieben, um -5 bis + 20 Grad neigen und erlaubt eine seitliche Drehung von -65 bis +65 Grad. Der Nutzer kann das Display zudem bei Bedarf auch hochkant betreiben (Pivot-Modus).

Als Signaleingänge stehen DVI-Dual-Link, Separater Sync (VGA), Sync on Green (VGA), Displayport 1.2 und zwei HDMI-1.4-Schnittstellen bereit. Durch eine Multiview-Funktion kann das Display gleichzeitig Bilder aus zwei Eingangsquellen darstellen. Im System sind eine Webcam und zwei 2-Watt-Lautsprecher verbaut. Der Standfuß enthält zudem drei USB-3.0-Ports, ein PC-Audio-In- und ein Headphone-Out-Interface.

Mit seinem 272P4APJKHB versucht der Philips-Lizenzhersteller MMD, in die hochpreisige Domäne des Konkurrenten Eizo einzudringen, der schon seit Jahren Bildschirme speziell für die farbechte und kalibrierbare Darstellung in der Druckindustrie vermarktet. Und so verkauft auch MMD sein Display als Lösung für Grafikdesign, die Geophysik oder die digitale Druckvorstufe und Nachbearbeitung, wo die Einheitlichkeit und Genauigkeit der Farbwiedergabe eines Displays für die präzise Arbeit wichtig sind.

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