Joint Venture Aitto startet als Dienstleister für EDI

E-Business-Spezialist TTO aus der Eurodata-Gruppe und der tschechische Systemintegrator Aimtec bündeln ihr Know-how zu Austausch und Integration von Geschäftsanwendungen in der Firma Aitto. Hauptaufgabengebiet ist das EDI-Mapping. Im Grunde ist eine Map für den Electronic Data Interchange eine Art Übersetzerhandbuch für den automatisierten Informationsaustausch unterschiedlicher Unternehmenslösungen.
Während einige Cloud-Dienste wie die von neu gestartete von Infor oder die schon länger angebotenen von Comarch und EDIGrid versuchen, möglichst viele Anteile dieser “Übersetzungsanweisungen” als fertige Module für verschiedene Branchen zu liefern und nötige Nacharbeit dem Nutzer oder einer Beratungsfirma zu überlassen, setzen die Aitto-Gründer genau darauf, Dienstleistung in diesem Bereich anzubieten.
Auch wenn die Partner vorrangig auf EDI-Software von TTO setzen, wollen sie ihre Services auch für andere Lösungen anbieten. Aitto will die passenden Mappings erstellen, “egal ob es sich um individuelle Formate, ERP-Schnittstellen, EDIFACT, VDA, ODETTE, ANSI, X12, XML oder andere Inhalte handelt”.
Dazu wird die Aitto GmbH Dienstleistungen wie Beratung, und Systemintegration anbieten. Das Unternehmen konzentriert sich auf Software-Produkte von Axway, TTO, SAP, Seeburger und Generix und bietet sämtliche Umsetzung, Anbindung von Partnern, Datentransformation und den Betrieb von EDI-Lösungen an.

Der automatisierte, elektronische Datenaustausch zwischen Unternehmen soll altgediente Kommunikationswege wie Post, Fax und Telefon ersetzen und Informationsabgleich zwischen Handelspartnern erleichtern. Bestellungen, Rechnungen oder logistische Informationen laufen so ihren Weg über EDI direkt zwischen den unternehmenseigenen ERP-Systemen.
Solche EDI-Datenabgleichssysteme wie sie früher nur in großen Unternehmen genutzt wurden, werden zunehmend auch von kleinen und mittelgroßen Firmen installiert – oder inzwischen aus der Cloud bezogen, wie die steigende Zahl entsprechender Dienste zeigt. Davon, dass auch bei den kleineren Anwendern hin und wieder Hilfe beim EDI-Einsatz benötigt wird, gehen die Unternehmensgründer wohl aus.