HOB vereinfacht IT-Management von Windows-Servern

HOB bringt mit dem Produkt HOB RD ES (“HOB Remote Desktop Enhanced Services“) eine Erweiterung für HOB RD VPN und HOBLink JWT. Im Grunde eine Sammlung von Hilfen und Ergänzungen zu den Tools von Microsoft, soll RD ES einen Modulbaukasten für Dienste bieten, die im Windows Server noch nicht berücksichtigt sind. Der Administrator kann zu Beginn auswählen, welche der Utilities er tatsächlich installiert und dann bereitstellt.
Unter den Hilfen befinden sich ein erweitertes und parametrisiertes Load Balancing, das auch zum Aufbau großer Server-Farmen taugt, Funktionen für die Steuerung und Verwaltung granularer Zugriffsrechte mit HOB Local Drive Mapping sowie die Anwendungsveröffentlichung mit HOB Application Publishing. Auch die fensterlose Darstellung mit HOB True Windows, die Nutzung und Anpassung eines universellen Druckertreibers mit HOB PCL Printer sowie eine Druckoptimierung mit HOB Printer Port Mapping werden geboten. Zudem ist in Kombination mit HOB RD VPN auch die Einbindung von Virenscannern oder das Virus-Scannen von übertragenen Daten möglich.
Insgesamt soll das Paket deutliche Verbesserungen der Bedienung gegenüber Microsofts Administrations-Tools bieten. Beim Modul für das Load Balancing können Admins aus 13 Parametern wählen, die für die Berechnung der Last von einem oder mehreren Servern herangezogen werden. Das Tool nutzt dafür gewichtete Parameter. Administratoren können für ihre Server-Farm individuelle Kapazitätsgrenzen festlegen. Einzelne Parameter wie CPU-Last, Anzahl an Prozessen oder aktive und unterbrochene Sitzungen lassen sich für jeden Server einzeln definieren.

Die Features für das Application Publishing sorgen insbesondere beim Verteilen von Software in größeren Umgebungen mit vielen Nutzern für schnelle Bereitstellung mit weniger Handgriffen als sie bei Microsofts Funktionen nötig sind. Durch HOB True Windows setzt die Software einzelne Anwendungen vom Server “fensterlos” auf den Desktop des Nutzers – dieser arbeitet dann, als würde die Server-Anwendung auf seinem Client laufen. Das Printer Port Mapping erlaubt die Einbindung von Druckernamen ohne Verwendung der Session-Nummern. Dies ist notwendig, um aus manchen Server-Anwendungen lokal drucken zu können. Auch Enhanced Local Drive Mapping sowie Audio- und Printer Redirection sind Teil des Pakets.

Für alle Funktionen der Module steht eine zentrale Oberfläche zur Verwaltung und Konfigurierung bereit. Das Produkt wird auf dem Server installiert. Es benötigt Windows Server 2003, 2008 oder 2012 beziehungsweise deren R2-Versionen – jeweils in 64-Bit-Edition. Es braucht 20 MByte freien Festplattenspeicher sowie aktivierte Remote-Desktop-Dienste der Server.
Voraussetzung für die Verwendung von HOB RD ES auf dem Client ist der Einsatz einer aktuellen Variante von HOBLink JWT, HOBLink J-Term, HOBLink iWT oder HOB RD VPN. Zudem ist eine JVM (Java Virtual Machine), die normalerweise mit dem Browser mitinstalliert wird (Microsoft Internet Explorer, Opera, Mozilla Firefox, Safari, Google Chrome), erforderlich.
Die Preise für die Lösung sind nach der Nutzerzahl gestaffelt. Bei bis zu 49 Anwendern kostet das Produkt pro User 130 Euro. Die vorausgesetzen Grundprodukte für die Clients, etwa der plattformunabhängige Java Remote Desktop Client HOBLink JWT, müssen zusätzlich lizenziert werden. HOB betont, dass für große IT-Landschaften individuelle Angebote verhandelt werden können und dadurch die verwendete Software pro User günstiger werden kann.