Microsoft liefert Patches für Windows, Office und Internet Explorer

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Microsoft (Bild: Microsoft)

Im Rahmen seines März-Patchdays hat Microsoft 14 Sicherheits-Updates bereit gestellt. Davon schließen fünf insgesamt 16 als kritisch eingestufte Sichehreitslücken. Diese stecken in Internet Explorer, Windows, im Skriptmodul VBScript, im Adobe-Schriftartentreiber, in Office und SharePoint. Angreifer könnten sie ausnutzen, um die vollständige Kontrolle über ein System zu übernehmen. Das Opfer müssten sie dafür unter Umständen lediglich auf eine präparierte Website locken.

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Das kumulative Update für Internet Explorer 6, 7, 8, 9, 10 und 11 beseitigt unter anderem die Anfang Februar gemeldete Zero-Day-Lücke im Microsoft-Browser, die Phishing-Angriffe ermöglicht. Außerdem sind Windows Server 2003, Vista, Server 2008, 7, Server 2008 R2, 8 und 8.1, Server 2012 und 2012 R2 sowie RT und RT 8.1 anfällig. Der Office-Patch aktualisiert Office 2007, 2010, 2013 und 2013 RT, Word Viewer und Excel Viewer, das Office Compatibility Pack sowie SharePoint Server 2007, 2010, 2013, SharePoint Server 2010 Service und 2013 Service und die Office Web Apps.

Acht weitere Patches, die Microsoft als wichtig einstuft, stehen für Windows zur Verfügung. Darunter ist ein Fix für die Freak-Lücke. Die erlaubt es Angreifern unter Umständen, verschlüsselten Datenverkehr abzufangen und zu entschlüsseln. Das Unternehmen aus Redmond hatte Ende vergangener Woche vor der Anfälligkeit gewarnt.

Außerdem können mehrere Lecks in den Kernelmodustreibern laut Microsoft eine Ausweitung von Berechtigungen erlauben. Eine Sicherheitsanfälligkeit, die bei der Verarbeitung von PNG-Dateien auftritt, kann wiederum zur Offenlegung von Informationen führen. Außerdem soll es nach Installation der Updates nicht mehr möglich sein, die Funktion Netlogon für Spoofing oder den Taskplaner zur Umgehung von Sicherheitsfunktionen zu benutzen. Ein Patch soll zudem Denial-of-Service-Angriffe über das Remotedesktopprotokoll verhindern.

Schließlich hat Microsoft auch noch einen Patch für Exchange Server 2013 ausgeliefert. Ein speziell gestalteter Link zu einer Outlook-Web-App-Website könnte eine Erhöhung von Benutzerrechten zur Folge haben. Ein Angreifer müsste einen Nutzer lediglich dazu bringen, auf seinen solchen Link zu klicken. Darüber hinaus hat Microsoft auch zahlreiche nicht sicherheitsrelevante Updates veröffentlicht. Für Windows 8.1 stehen alleine 16 zusätzliche Korrekturen zur Verfügung, die nicht näher genannte Fehler beheben sollen.

An Nutzer des Internet Explorer 11 verteilt Microsoft auch noch ein Update für den integrierten Flash Player. Adobe hat bisher allerdings noch keine Details zu den Änderungen oder gar beseitigten Anfälligkeiten genannt. Ein von Google gestern bereitgestelltes Update für seinen Browser Chrome, der ebenfalls ab Werk das Flash-Plug-in enthält, erhöht die Versionsnummer des Flash Player jedoch von 16.0.0.305 auf 17.0.0.134.

[mit Material von ZDNet.de]

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