Mozilla führt mit Firefox 37 Bewertungssystem ein

Mozilla hat Firefox 37 für Windows, Mac OS X und Linux zum Download bereitgestellt. Die neue Version des Browsers enthält ein Heartbeat genanntes Bewertungssystem mit, das es Nutzern erlaubt, Rückmeldungen zum Mozilla-Browser einzureichen. Mozilla verspricht sich davon Echtzeit-Erkenntnisse über die Nutzung seines Browsers, um künftig schneller auf Wünsche reagieren zu können.
“Heartbeat verbindet die Sichtweisen der Nutzer mit technischen Informationen, damit wir Ihr Feedback in künftige Firefox-Releases einfließen lassen können”, heißt es dazu auf der Mozilla-Website. Ziel sei es nicht nur, den Browser zu verbessern, sondern auch die Beziehung zu den Nutzern zu stärken. Mozilla hofft zudem, die Zahl der Updates zu reduzieren, mit denen nur Fehler behoben werden.
Der Dienst zeigt laut Mozilla täglich einem zufällig ausgewählten Teil der Firefox-Nutzer ein Rating-Widget an. Im Anschluss an eine Bewertung wird den Anwendern angeboten, Mozilla in Sozialen Netzwerken zu folgen oder die Stiftung finanziell zu unterstützen. Eine Störung der Nutzererfahrung will Mozilla indes auf ein Minimum begrenzen. Heartbeat lässt sich aber auch über die Konfigurationsseite “about:config” deaktivieren.
Den Versionshinweisen zufolge werden an Microsofts Suchmaschine Bing übermittelte Anfragen ab sofort ab Werk per sicherem HTTPS verschlüsselt. In der Türkei ist zudem nun Yandex als Suchmaschine voreingestellt. Auch die Leistung des WebGL-Rendering unter Windows wurde verbessert.
Darüber hinaus verhindert Firefox 37 standardmäßig das SSL-3.0-Fallback, also die Nutzung einer alten, unsicheren SSL-Version. Mozilla reagiert damit auf die von Google im November 2014 entdeckte und als Poodle bezeichnete Lücke in SSL 3.0. Sie ermöglicht es Angreifern, Verbindungen zu kapern und Cookies über eine Man-in-the-Middle-Attacke zu stehlen.
Schließlich unterstützt Firefox 37 Teile der Media-Source-Extentions-API, die eine native Wiedergabe von HTML-5-Videos auf Youtube erlaubt. Die Funktion steht bisher allerdings nur unter Windows zur Verfügung.
Firefox 37 behebt auch 17 Sicherheitslücken. Sieben davon stuft Mozilla als kritisch ein, darunter ein Use-after-free-Bug im MP3-GStreamer-Plug-in sowie mehrere Speicherfehler. Sie erlauben unter Umständen das Einschleusen und Ausführen von Schadcode oder können einen Absturz der Anwendung auslösen.
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