Vodafone startet zentralen Sicherheitsdienst Secure Net

Vodafone bietet Privatkunden, die einen der Tarife aus der Reihe Smart oder Red nutzen, ab sofort mit der zubuchbaren Option Secure Net eine zentralisierte Schutzfunktion an. Sie kostet 1,99 Euro pro Monat und wird allen Neukunden in den ersten sechs Monate kostenlos angeboten. Geschäftskunden können das Angebot in allen Red-Business-Tarifen grundsätzlich kostenlos hinzubuchen. In anderen Datentarifen ist das Angebot für sie für 1,69 Euro netto erhältlich.
Mit Secure Net verspricht Vodafone Schutz gegen Viren sowie Schadsoftware. Außerdem filtert der Netzbetreiber Spam-Mails und Phishing-Attacken heraus. Durch Ein- und Ausschalten können Kunden fallweise entscheiden, ob sie den Schutz für die gerade genutzte Internet-Verbindung benötigen.
Als Vorteil von Secure Net gegenüber gängigen Virenschutz-Programmen bewirbt Vodafone, dass der Dienst durch die zentrale Verwaltung immer auf dem aktuellsten Stand ist. Es müsse so weder Software auf dem Mobilgerät installiert werden noch müsse man sich um Updates kümmern.
Um den Dienst nutzen zu können, muss er auf der Seite www.securenet.vodafone.de gebucht werden. Dass soll laut Pressemitteilung „ab sofort“ möglich sein, funktioniert im Augenblick aber noch nicht. Im Anschluss an die Buchung wird bei jedem Aufruf einer HTTP-Seite im Browser ein Icon angezeigt, über das sich die Schutzfunktion ein- oder ausschalten lässt.
Laut Vodafone beeinträchtigt die Nutzung von Secure Net die Surf-Geschwindigkeit nicht spürbar. Außerdem würden zwar die Internetseiten geprüft, die besucht werden, der Verlauf der besuchten Webseiten werde von dem Service jedoch nicht gespeichert. Um Nutzer vor schädlichen Apps, zu schützen, blockiert Secure Net deren Download und informiert sie mittels einer SMS mit einem Warnhinweis. Schon installierte Apps auf dem Gerät werden jedoch nicht geprüft.
Um die Nutzung öffentlicher WLAN-Hotspots sicherer zu machen, wird zudem die App “Vodafone Secure Net WiFi” angeboten – aktuell für Android und iOS. Die App lässt sich allerdings nur installieren, wenn Kunden zuvor Vodafone Secure Net Mobile gebucht haben. Außerdem müssen Nutzer bei Einstellungen > Allgemein > VPN die Verbindungsdaten eintragen. Wie das geht, erklärt Vodafone in einer FAQ-Liste.
Darin weist der Netzbetreiber auch darauf hin, dass der mit Secure Net gebuchte Schutz inaktiv ist, wenn Kunden sich nicht im Vodafone-Netz befinden, die APN-Einstellungen (Access Point Name) ändern, sogenannte Speedy Connections oder eine Smartphone-Datenkomprimierung nutzen. Außerdem hebeln ein weiterer VPN-Client oder die Verwendung von E-Mail-Protokollen außer http, POP3 oder SMTP die Prüfung aus. Dasselbe gilt für Datenübertragung via HTTPS.