Huawei P8 kommt im Mai für 499 Euro in den Handel

Huawei hat heute in London sein neues Smartphone-Topmodell offiziell der Öffentlichkeit präsentiert. Das Huawei P8 verfügt über ein 5,2 Zoll großes Display, eine mit einigen Sonderfunktionen aufgebesserte 13-Megapixel-Kamera und ein Gehäuse aus Metall. Das Huawei P8 wird in Deutschland ab Mai 2015 für 499 Euro (mit 16 GByte) respektive 599 Euro (mit 64 GByte) erhältlich sein. Außerdem hat Huawei mit dem P8 Max auch eine Variante mit größerem Display ((6,8 Zoll) vorgestellt.

Der Rahmen des Huawei P8 ist ähnlich wie beim Samsung Galaxy S6 oder Apple iPhone 6 leicht abgerundet. Es misst 14,5 mal 7,2 Zentimeter und ist lediglich 6,4 Millimeter dick. Damit fällt es etwas dünner aus als beim Galaxy S6 und iPhone 6. Mit 144 Gramm ist es auch verhältnismäßig leicht.
Das von Gorilla Glass 3 geschützte IPS-Display des Huawei P8 ist 5,2 Zoll groß und bietet eine Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Pixeln. Eine spezielle Nano-Beschichtung bietet einen Spritzwasserschutz. Der fest verbaute Akku besitzt eine Kapazität von 2680 mAh. Er sorgt laut Hersteller für eine durchschnittliche Laufzeit von 14 Stunden bei Gesprächen.
In seinem Smartphone verbaut Huawei den 64-Bit-Octa-Core-Prozessor Kirin 930 beziehungsweise 935 seiner Tochter HiSilicon. Der Prozessor besteht aus aus zwei Quadcore-CPUs, die mit 2,0 respektive 2,2 GHz takten. Die schnellere CPU kommt in der 64 GByte Version zum Einsatz, die etwas langsamere im 16-GByte-Modell. Für die Grafik sorgt eine ARM-Mali-GPU. An RAM sind 3 GByte vorhanden. Die Speicherkapazität ist über einen microSD-Kartenslot um bis zu 128 GByte erweiterbar.
Das Smartphone kommuniziert mit LTE Kategorie 4 mit Downloadraten von bis zu 150 MBit/s sowie UMTS, GPRS und EDGE. WLAN (802.11 b/g/n), GPS, Bluetooth 4.1, NFC sowie ein FM-Radio sind ebenfalls an Bord.

Für Fotos und Videos bietet das Huawei P8 in der Rückseite eine Kamera mit einer Auflösung von 13 Megapixel. Sie ist mit einem Autofokus sowie einem zweifarbigem Doppel-LED-Blitz ausgestattet. Die Kamera arbeitet mit einem bisher so noch nicht in Smartphones verbauten Vier-Farben-Bildsensor (RGBW), der eine höhere Helligkeit bei hohen Kontrasten und weniger Rauschen erzeugen soll.
Zudem ist ein Bildprozessor verbaut, der auf dem Niveau einer DSLR arbeiten soll. Eine Automatische Szenenerkennung sorgt bei Aufnahmen bei schlechtem Licht für bessere Kontraste. Ein “Low-Light-Photography-Modus” soll Schnappschüsse gar im Dunkeln gelingen lasssen. Zudem kommt die Kamera mit einem optischen Bildstabilisator und einigen Spezialeffekten, mit denen sich Fotos gestalten lassen. Die zweite Kamera in der Vorderseite löst mit 8 Megapixel auf.
Als Betriebssystem kommt Android 5.0 samt der Huawei-Benutzeroberfläche Emotion UI 3.1 zum Einsatz. Eine neu entwickelte Funktion soll dabei Apps blockieren, die ungewöhnlich viel Strom verbrauchen. Eine ebenfalls neue Geräuschunterdrückung reduziert zudem beim Telefonieren Windgeräusche Huawei zufolge um bis zu 90 Prozent. Und das Mikrofon soll problemloses Freisprechen aus bis zu zwei Metern Abstand erlauben. Als Zubehör gibt es eine Reihe farbiger Hüllen. Bemerkenswert ist eine mit einem 4,3-Zoll-E-Ink-Display, das beim Lesen Strom spart.
Huawei P8 Max
Außerdem hat Huawei mit dem P8 Max noch eine Ausführung mit 6,8-Zoll-IPS-Display mit einer Auflösung von 1920 mal 1080 Pixel vorgestellt. Eine weitere Besonderheit des P8 Max ist der 4360-mAh-Akku, der “bei normaler Nutzung” eine Akkulaufzeit von bis zu 2,3 Tagen ermöglichen soll. Der Speicher ist 32 oder 64 GByte groß. Angetrieben wird das P8 Max von der Kirin-935-CPU, der 3 GByte RAM zur Seite stehen. Bei den Verbindungsoptionen unterscheidet sich das P8 Max durch WLAN 802.11 ac, dafür bietet es aber nur Bluetooth 4.0.
Die rückseitige Kamera löst hier ebenfalls mit 13 Megapixel auf, die vordere dagegen nur mit 5 Megapixel, bietet aber einen Dual-Tone-LED-Blitz. Das Gehäuse ist 6,8 Millimeter dick. Das Huawei P8 Max wird 549 Euro respektive 649 kosten und voraussichtlich im Juli in Deutschland erhältlich sein.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]