SharePoint Server: Nächste Version kommt doch erst 2016

Microsoft hat den eigentlich für die zweite Hälfte 2015 geplanten Marktstart von SharePoint Server 2016 auf das zweite Quartal 2016 verlegt. Die erste öffentliche Beta will der Konzern dem neuen Fahrplan zufolge im vierten Quartal 2015 bereitstellen. Trotz allem wird SharePoint Server 2016 in wenigen Wochen ein Thema auf der Veranstaltung Ignite sein.

Wie Microsoft-Mitarbeiter erklären, wird es “auf absehbare Zeit” keine weiteren Veröffentlichungen von SharePoint Server für die Installation vor Ort geben. Einen Grund für die Verschiebung nannten sie nicht. Zwar wurde auch schon die nächste Version von Windows Server auf 2016 verschoben, Zusammenhänge oder Abhängigkeiten scheinen aber nicht zu bestehen: Laut einem Microsoft-Mitarbeiter wird SharePoint Server 2016 nämlich auch auf Windows Server 2012 R2 lauffähig sein.
Wie Microsoft bereits bekannt gegeben hat, wird der kommende Release von SharePoint Server Aktualisierungen für die Komponenten Content-Management und Team-Zusammenarbeit sowie für Hybridfunktionen in Kombination mit der Cloud umfassen.
SharePoint ist Microsofts Allzweck-Serverlösung. Sie enthält Bestandteile für Zusammenarbeit, Suche, Soziale Netze, Content-Management und Business Intelligence. Wie seit einigen Jahren praktiziert, werden neue Funktionen der Rechenzentrumsversion zunächst in Microsofts Cloud-Offerte eingesetzt.
In dieser Woche hat Microsoft eine ganze Reihe Ankündigungen im Bereich von Server und Services gemacht. So wird Exchange Server 2016 nun definitiv in der zweiten Jahreshälfte 2015 auf den Markt kommen. Office 365 unterstützt indes nun umfangreichere E-Mails – bis zu einer Größe von 150 MByte. Administratoren können diesen Wert allerdings ebenso anpassen wie die maximale Postfachgröße.
Gleichzeitig hat Microsoft mit der Einführung von Office 365 Video begonnen. Ebenso ist ab sofort eine iPhone-App mit Unterstützung dieser Funktion erhältlich. Für Yammer besteht mit External Messaging neuerdings die Möglichkeit, Personen außerhalb des eigenen Unternehmens oder der eigenen Benutzergruppe in Konversationen einzubeziehen.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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