Meeting-und Kollaboration-Service Mightymeeting startet in Deutschland

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Mightymeeting (Bild:Acmaze)

Acmaze bietet seinen in den USA schon länger verfügbaren Service Mightymeeting nun auch hierzulande an. Er erlaubt es Nutzern, Präsentationen oder Skizzen mit einer beliebigen Nutzerzahl per Web, Android- und iOS-Geräten auszutauschen. Der Anbieter tritt mit dem Dienst in den Bereichen Ausbildung und geschäftlichen Konferenzen gegen etablierte Anbieter an. Durch die Beschränkung auf das Bearbeiten von PDF und Powerpoint kann der Betreiber jedoch mit niedrigeren Einstiegspreisen als beispielsweise Anbieter von Schulungsraum-Lösungen aufwarten.

Mightymeeting (Bild: Acmaze)
Ändert ein Präsentator ein Dokument, sehen andere Anwender gleichzeitig, was er tut (Bild: Acmaze).

Auch von klassischen Onlinemeeting-Services unterscheide Mightymeeting sich, erklärt Geschäftsführer Marc Neumann. Nicht das Desktop-Sharing, sondern das Teilen und gleichzeitige Bearbeiten von Dokumenten stehe im Mittelpunkt.

Nutzer laden dazu zuerst die Datei beim Betreiber hoch, die anderen Anwender greifen dann über ihre Mobilgeräte darauf in einer Art Viewer mit Editierfunktionen zu. Notizen und Skizzen lassen sich etwa handschriftlich per Tablet oder Smartphone direkt auf die Dokumente setzen und gleichzeitig allen Teilnehmern zeigen.

Dass die geteilten Daten auf deutschen Servern liegen und man keine Niederlassung, sondern eine eigene GmbH und damit nicht eine amerikanische Firma ist, ist dem Betreiber wichtig. Die Anwendung durch Geschäftskunden wäre seiner Ansicht nach hierzulande sonst kaum vermittelbar gewesen.

Das Essener Start-up Acmaze hat das Onlinemeeting-Tool eingedeutscht und will mit einfacher Nutzerführung das Management von Konferenzablauf und die Live-Bearbeitung der Medien auf allen internetfähigen Geräten erlauben. Die Unterlagen sind in einer nach deutschem Recht abgesicherten Cloud gespeichert. Darauf greifen User während des Meetings oder der Schulung zu und ergänzen sie um Zeichnungen, Ergänzungen und Kommentare. Diese werden dann gleich für alle Teilnehmer abgespeichert. Dabei können vorhandene Dokumente oder gerade erst erstellte Notizblätter verwendet und sofort geteilt werden.

Die Anbindung an Online-Speicher wie Box ist derzeit im deutschen Dienst noch nicht umgesetzt. Er speichert die Daten ohnehin lieber in gesicherten deutschen Rechenzentren. In den USA bindet bereits ein Content-Gateway extern gespeicherte Daten ein. Das Produkt ist komplett browserbasiert. Es nutzt HTML5 ohne Java-Anwendungen.

Mightymeeting gibt es in unterschiedlichen Paketgrößen für Geschäftskunden und Bildungsträger. Studenten erhalten zudem 25 Prozent Rabatt. Die Version “Inidvidual” kostet 19 Euro netto im Monat (22,61 mit Mehrwertsteuer) und ermöglicht zwei Präsentatoren gleichzeitig sowie zehn Zuschauer. Die Anzahl der maximalen Meetings ist auf 200 eingeschränkt.

In der Business-Version für 49 Euro (brutto 58,31 Euro) können fünf Präsentatoren arbeiten und 25 User teilnehmen, 500 Meetings veranstaltet werden und ist zusätzlich eine Umfragefunktion vorhanden. Die Corporate-Version für 149 Euro im Monat (inklusive Mehrwertsteuer 177,31 Euro) bringt zudem ein Application Framework für die individuelle Anbindung von externer Software wie ERP oder CRM mit . Diese Schnittstellen zu nutzen, muss aber je Kunde und genutzter Lösung einzeln in Auftrag gegeben werden. Eine Enterprise-Version mit starker Individualisierung erstellt Acmaze auf Anfrage.

Zur Einführung in Deutschland gibt es ein spezielles Promotionsangebot. Wer sich bis zum 30. April für die Testversion registriert, kann Mightymeeting vier Wochen (statt wie regulär zwei Wochen) mit allen Features testen.

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