Paessler verbindet PRTG Network Monitor mit SQL-Datenbanken

Paessler hat sein als “Unified Network Monitoring für den Mittelstand” bezeichnetes Angebot PRTG Network Monitor um einige Funktionen ergänzt, die das Unternehmen nun offiziell freigibt. Das in einem “Silent Release” von einigen Kunden bereits getestete Programm Data Extractor überträgt Daten auf SQL-Server, ist nun als fehlerfrei klassifiziert und jetzt offiziell als kostenloser Download erhältlich.

Der Hersteller meldet zudem die Erweiterung seiner batteriesparenden Push-Benachrichtigungen auf Windows Phone. Zuvor hatte Paessler schon Clients für iPhone und Android mit dieser Funktion ausgestattet. Das ist dem Unternehmen zufolge nicht einfach, denn eine eigene App ständig mitlaufen zu lassen, kostet Energie. Um die Betriebssystemfunktionen zu nutzen, wurden erst für Android und iOS und nun auch für Microsoft die entsprechenden Routinen programmiert – über deren Server müssen solche Push-Nachrichten schließlich laufen.
Überarbeitet habe man auch den “Configuration Guru”. Er führt den User durch die bei der erstmaligen Einrichtung von PRTG erforderlichen Schritte. Paesslers Version des Software-Wizards stellt dabei die wichtigsten Fragen zur Netzwerkumgebung, nimmt auf dieser Basis automatisch die dafür passenden Einstellungen vor und legt die zugehörige Sensoren an.
Generell stecke man viel Energie in die Vereinfachung der Bedienung. So biete man nun an allen Stellen der Software-Oberfläche Buttons für die kontextsensitive Einblendung von Video-Tutorials und Links zu “Best Practice”-Beispielen. Diese stammen vor allem aus dem Feedback von Nutzern.
Auch die Funktionen zum SQL-Export sind dem User-Feedback zu verdanken. Zwar ist die Software mit eigener Datenhaltungstechnik wesentlich schneller als SQL-basierende Monitoring-Tools, doch Administratoren in vielen Unternehmen benötigten die Daten auch für andere Auswertungsprogramme.

Der Hersteller hatte erst vor Kurzem die Zahl der kostenfreien Netzwerksensoren auf 100 erhöht und dann eine Aktion gestartet, in deren Rahmen die kostenpflichtige Variante mit 1000 Sensoren an gemeinnützige Organisationen kostenlos abgegeben wird. Die an diese Einrichtungen vergebene Software-Lizenz kostet normalerweise 2380 Euro (inklusive Umsatzsteuer). Ende des Aktionszeitraums ist der 15. Juni 2015. Pro Lizenz lassen sich 1000 unterschiedliche Soft- oder Hardwareveränderungen erfassen, etwa die Temperaturveränderung im Server-Raum oder die zu Anzahl von SQL-Server-Inhalten.
Das Lizenzmodell der Vollversion richtet sich nur nach der Anzahl der Sensoren. “Wir definieren einen Sensor als eine bestimmte Monitoring-Einheit, zum Beispiel die Speichernutzung. Im Durchschnitt rechnen wir zehn Sensoren pro Gerät”, erklärt der Hersteller. Die Version mit 500 solcher Fühler kostet 1248 Euro, für Tausend verlangt der Anbieter 2380 Euro und für 5000 fallen 8330 Euro an. Eine unbegrenzte Sensorenzahl bekommen Firmen für 11.900 Euro. Upgrades kosten jeweils die Preisdifferenz zwischen der kleineren und größeren Lizenz.
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