Start-up Smobber stellt Smart-Home System ohne BUS, Server und Cloud vor

Das Start-up Smobber aus Überlingen am Bodensee hat mit Beanbits ein Smart-Home System vorgestellt, dass im Gegensatz zu etablierten Angeboten ohne BUS-System, Server oder Cloud-Anbindung auskommt. Durch eine patentierte Methode ist es nicht nur einfacher in Bestandsimmobilien integrierbar, sondern kommt auch ohne Anfangsinvestitionen aus und umschifft zudem Bedenken wegen Datenschutz und Sicherheit. Erste Bestandteile von Beanbits sollen Ende 2015 lieferbar sein.
Das Smart Home á la Beanbits basiert auf dem Schwarm-Konzept – das heißt, jeder Teilnehmer weiß selbst, wie er zum Funktionieren des Ganzen beitragen kann. Eine ständige Leitstelle ist dadurch nicht erforderlich zu benötigen. Das System wird – so wie andere Angebote auch – mit einer einfachen grafischen Anwendung per Smartphone, Tablet oder PC. Außerdem ist ein WLAN Router erforderlich, um von außerhalb auf die Geräte zugreifen zu können.
Den Anfang machen auch bei Beanbits die von anderen Anbietern, etwa Belkin oder D-Link, bekannten Steuerungen für Steckdosen, über die dann die angeschlossen elektrischen Geräte verwaltet werden. Später sollen dann noch Sensoren, etwa für Bewegung, Temperatur und Helligkeit und auch Aktoren hinzukommen. Über letztere, die sogenannten Switch-Beans, lassen sich dann zahlreiche Schaltmöglichkeiten individuell konfigurieren.
Andre Selz und Benjamin Müller, die Gründer und Geschäftsführer von Smobber, wagen sich damit in ein neues Geschäftsfeld vor. Mit dem für ihr Unternehmen namensgebenden Angebot Smobber betrieben sie bisher ein Soziales Netzwerk, dass sich an erster Linie an Nutzer richtet, die viel unterwegs sind. Sie können sich dort gegenseitig auf Veranstaltungen hinweisen oder Tipps zur Freizeitgestaltung geben.
Für die Nutzung von Smobber steht eine App für Android und iOS bereit. Das Angebot konzentriert sich derzeit auf die deutsche Großstädte Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main und Köln sowie – wohl aufgrund der Herkunft der Anbieter – Stuttgart und Freiburg. Außerdem lässt es sich in London, Paris und San Francisco nutzen.
Smobber zeigt für diese Städte Veranstaltungen in der Nähe des Nutzers auf einer Karte an, liefert Zusatzinformationen und hilft ihm dabei, den Weg dorthin zu finden. Wie das Nutzer-Feedback in den App-Marktplätzen zeigt, Allerdings hängt es wohl stark vom Anspruch ab, ob die kritische Masse an Veranstaltunsgtipps erreicht und damit die App als nützlich oder unzureichend empfunden wird.
