Thomas Krenn stellt Neuauflage seines lüfterlosen und energieeffizienten Mini-Servers vor

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Krenn MiniServer ((Bild: Thomas Krenn AG).

Die Thomas Krenn AG aus dem niederbayrischen Freyung hat mit dem LESv2 eine fertiges Grundgerüst für einen konfigurierbaren, energieeffizienten Mini-Server vorgestellt. Dieses nimmt Prozessoren mit bis zu vier Rechenkernen in 2,16 GHz Taktung auf, erlaubt Ausstattungen mit bis zu 8 GByte Arbeitsspeicher und kommt mit passiver Kühlung aus. Als Leistungsaufnahme für die zweite Auflage seines “Low Energy Server” nennt der Hersteller 14 Watt.

In der Grundausstattung ist bereits ein Intel Celeron N2930 mit vier Cores verbaut. Der Arbeitsspeicher ist in der kleinstmöglichen Ausstattung 2 GByte groß, maximal nimmt der Rechner über einen DIMM-Slot einen Chip mit 8 GByte DDR3 1600 LV S0-DIMM auf.

Der LESv2 kommt mit HDMI-, LAN- und USB-Anschlüssen (Bild: Thomas Krenn AG).
Der LESv2 kommt mit HDMI-, LAN- und USB-Anschlüssen (Bild: Thomas Krenn AG).

Durch eine RS232-Schnittstelle eignet sich das Gerät auch zur Steuerung von Industriesystemen. Es wird laut Hersteller höchstens “handwarm” und erzeugt durch den Verzicht auf Lüfter auch fast keine Geräusche. Solche rühren möglicherweise von der Festplatte her: In den Rechner passt ein 2,5-Zoll-Laufwerk.

Über den internen SATA-Port lässt sich statt einer HDD aber auch eine SSD anschließen, wodurch der Server dann geräuschlos wird. Ein zweites Laufwerk kann intern über m-SATA hinzugefügt werden, externe Drives über USB. Die maximale Kapazität der internen Speicher liegt bei 800 GByte.

Der Rechner besitzt zwei Gigabit-Ethernet-Ports. Die Grafikausgabe des Intel-HD-Chipsatzes erfolgt über zwei HDMI-Schnittstellen. Den 8-Kanal-Sound steuert ein Realtek ALC887. Zwei USB-2.0-Anschlüsse auf der Rückseite und zweimal USB 3.0 auf der Frontseite schließen externe Peripherie an.

Der LESv2 kann über das enthaltene Kensington-Lock diebstahlgeschützt und über den mitgelieferten VESA-Mount hinter einen Flachbildschirm oder an die Wand gehängt werden. Eine DIN-Rail-Befestigung (Hutschiene) im Lieferumfang ermöglicht die Installation in Schaltschränken.

In der kleinsten Variante ist noch keine Software enthalten, der Server ist jedoch für den Einsatz als Univention Corporate Server (UCS) oder Univention Corporate Client zertifiziert. Dadurch ist der LES v2 auch als Infrastruktur-Server in Microsoft-Umgebungen oder als Business-Desktop auf Linux-Basis geeignet. Der Produzent kann sich auch den Einsatz als Firewall-Appliance vorstellen.

Die Konfigurationsfunktion im Online-Shop des Herstellers erlaubt über Schieberegler die individuelle Ausstattung und nennt den jeweiligen Preis. Das Gerät ist ab sofort erhältlich und kostet in der Grundversion bei 2 GByte RAM und ohne Speichermedien 249 Euro.

Speziell an kleine Unternehemn richtet sich der ebenfalls diese Woche von Giada Technology angekündigte, 11 mal 21 mal 17 Zentimeter große GT200. Er soll Aufgaben als File-, Web-, Mail- oder Print-Server übernehmen. Mit eingebauter RAID-Technik schützt er vor Verlust der maximal 8 TByte Daten, die sich auf den Platten in den zwei vorhandenen Laufwerken unterbringen lassen. Mehrere Überwachungsfunktionen sollen Ausfällen vorbeugen. Das Gerät kommt dank externem Netzteil ebenfalls ohne Lüfter aus.

Der Preis für das Server-Chassis beginnt bei 288 Euro netto (342,72 Euro inklusive Mehrwertsteuer). Kunden können die im GT200 integrierten Komponenten selbst auswählen und sie vom Händler einbauen lassen. Der Preis erhöht sich dann entsprechend.

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