Qnap bringt Rackmount-NAS mit vier Einschüben und Intel-CPU für KMU

Die Modelle TVS-471U und TVS-471U-RP sind auch mit redundanter Stromversorgung und ab 1391 Euro erhältlich. Die Netzwerkspeicher kommen je nach Variante mit einer 3,1 GHz schnellen Intel-Pentium-CPU (TVS-471U) oder einem 3,5 GHz schnellen Core-i3-Prozessor (TVS-471U-RP).
Qnap hat sein Netzwerkspeicherangebot um die beiden 10-Gigabit-Ethernet-fähigen Serverschrankmodelle Turbo vNAS TVS-471U und TVS-471U-RP erweitert. Bei Letzterem handelt es sich um ein NAS mit redundanter Stromversorgung, ersteres enthält lediglich ein Netzteil. Die Neuvorstellungen sind für kleine und mittelständische Unternehmen konzipiert und ab sofort ab 1391 Euro erhältlich.
Die beiden Netzwerkspeicher verfügen über vier Laufwerksschächte, in die sich im laufenden Betrieb 3,5- und 2,5-Zoll-SATA-Festplatten oder -SSDs mit einer maximalen Kapazität von 8 TByte pro Laufwerk einschieben lassen. Je nach Spezifikation beträgt der theoretische Datendurchsatz dabei 3 oder 6 GBit/s. Mithilfe von RAID-Erweiterungsgehäusen von Qnap, etwa dem REXP-1200U-RP oder dem REXP-1600U-RP mit nochmals 12 respektive 16 weiteren Einschüben, lässt sich die maximal mögliche Kapazität von 32 TByte noch auf über 1 Petabyte erhöhen.
Die beiden Neuzugänge in QNAPs NAS-Portfolio werden jeweils von Intels Dual-Core-Prozessoren angetrieben. Während im Inneren des TVS-471U die aus der Haswell-Generation stammende Pentium-CPU G3250 mit einem Takt von 3,1 GHz arbeitet (TVS-471U(-RP)-PT-4G), läuft unter der Haube des TVS-471U-RP das mit 3,5 GHz taktende Modell Core i3-4150 (TVS-471U(-RP)-i3-4G). Laut Qnap erreichen die NAS mit den Prozessoren einen Durchsatz von mehr als 1533 MByte/s sowie 128.059 IOPS (Input/Output operations Per Second) für CPU-intensive Aufgaben wie der Ausführung der Virtualization Station oder der Videowiedergabe und -transkodierung in 4K-Auflösung.

Die Prozessoren werden von 4 GByte DDR3-RAM unterstützt, der sich auf bis zu 32 GByte erweitern lässt. Weiterhin können noch mSATA-Flashmodule in zwei interne Cache-Ports verbaut werden. Dem Hersteller zufolge lässt sich die NAS-Leistung für IOPS-intensive Anwendungen durch zusätzlichen Lesecache so noch weiter steigern.
Die Rackmount-NAS-Modelle können über vier Gigabit-LAN-Ports an das Firmennetzwerk angebunden werden. Durch den Einbau entsprechender Netzwerkkarten lässt sich das Gigabit-LAN beispielsweise noch um eine 10-Gigabit-Ethernet-Anbindung ergänzen. An weiteren Schnittstellen verfügen die Neuvorstellungen über je vier USB-3.0- und USB-2.0-Anschlüssen, einen PCIe-Erweiterungssteckplatz sowie einen HDMI-Ausgang.
In puncto Software offeriert Qnap aus seinem QTS App Center etwa Qsirch – eine Anwendung, mit der Nutzer bestimmte Dateien auf dem TVS-471U respektive TVS-471U-RP möglichst einfach finden sollen. Die App sucht bereits während des Tippens nach Ergebnissen und ermöglicht zudem die Wahl verschiedener Kategorien wie Bilder, Musik oder Dokumente.
Die NAS unterstützen außerdem die Virtualisierungslösungen von VMware, Microsoft und Citrix, wodurch sie die Verwaltung von virtuellem Speicher und die plattformübergreifende Dateifreigabe für Windows, Mac und Linux respektive Unix vereinfachen sollen.
Darüber hinaus sind die beiden Rackmount-NAS zu Windows Active Directory, den LDAP-Verzeichnisdiensten (Lightweight Directory Access Protocol) und Windows ACL (Access Control List) kompatibel. Die Funktionen ermöglichen laut Hersteller effiziente Berechtigungseinstellungen und erlauben es, die Netzwerkspeicher als Domain-Controller für Windows agieren zu lassen. Windows- und Mac-Nutzer sollen überdies von Sicherungs- und Notfallwiederherstellungslösungen wie RTRR und rsync profitieren.

Tipp der Redaktion: Im Artikel Netzwerkspeicher: Was Sie beim Kauf eines NAS beachten sollten, hat ITespresso erklärt, was die Geräte heutzutage leisten und für wen welche Funktionen und Leistungsmerkmale wichtig sind.