Windows 10 Preview: Anwender beschweren sich über Probleme bei der Aktivierung

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Windows 10 (Grafik: Microsoft)

Die Probleme rühren von einem Fehler in der Microsoft-Infrastruktur, wie der Softwarekonzern einräumt. Auslöser sind demnach nicht näher spezifizierte Tests. Microsoft zufolge können Anwender die Preview von Windows 10 aber ohne Einschränkungen nutzen. Das Problem werde sich von selbst lösen.

Seit Ende vergangener Woche beschweren sich einige Anwender der Insider Preview von Windows 10 über Probleme bei der Aktivierung des Microsoft-Betriebssystems. Wie Neowin meldet, hat der Softwarekonzern inzwischen Fehler bei der für die Windows-10-Aktivierung zuständigen Infrastruktur bestätigt.

Hintergrund sind nach Angaben des Unternehmens nicht näher spezifizierte Tests. In den nächsten Tagen sollen sie gegebenenfalls auch dazu führen, dass sich Windows 10 nicht aktivieren lässt. Microsoft rät seinen Nutzern allerdings, die fragliche Meldung zu ignorieren. Das Problem werde sich von selbst lösen, sobald der Aktivierungsdienst wiederhergestellt sei.

Außer der Meldung, Windows 10 sei nicht aktiviert, habe der Fehler auch keine Auswirkungen auf die Verwendung des Betriebssystems, schreibt Microsoft-Mitarbeiter Charles in einem Microsoft-Support-Forum. Ein Nutzer ist jedoch der Ansicht, dass Windows aktiviert werden müsse, “bevor Sie ihren PC personalisieren können”. Jene Meldung erscheine spätestens 30 Minuten nach dem Start seines Rechners. “Ich hoffe, ihr habt bald eine Lösung dafür”, so der Anwender weiter.

Neowin zufolge sind jedoch nicht alle Anwender von Windows 10 betroffen. Es scheine, als trete das Problem in erster Linie bei den Builds 10159 und 10162 auf, die Microsoft letzte Woche herausgebracht hat. Mit Version 10163 sei überdies ein neuerer Build erhältlich, der aber noch nicht offiziell verteilt werde.

Microsoft hatte in der vergangenen Woche drei Preview-Varianten freigegeben. Laut Gabriel Aul, Chef des Windows-Insider-Programms, erfüllen mittlerweile praktisch alle neuen Builds die Qualitätsanforderungen des Fast Ring. Microsoft gebe neue Vorabversionen jedoch nicht täglich frei, um Anwendern mehr Zeit für Tests und Rückmeldungen zu geben.

Die Final von Windows 10 wird am 29. Juli veröffentlicht. Zunächst wird Microsoft sein neues Betriebssystem an Teilnehmer des Windows-Insider-Programms ausliefern. Erst im Anschluss soll das OS für alle Nutzergruppen freigegeben werden – und das auch nur in mehreren Zyklen. Präferiert werden die Nutzer behandelt, die schon eine Kopie von Windows 10 reserviert und deren Systeme Microsofts Kompatibilitätsprüfung bestanden haben. Laut Terry Myerson, Executive Vice President der neuen Windows- und Geräte-Sparte, lautet das erklärte Ziel, den Kunden ein “großartiges Erlebnis” zu bieten.

windows-10-logo (Bild: ZDNet.de)

Finde Microsoft heraus, dass ein System „noch nicht bereit“ für ein Upgrade sei, bekomme der Anwender weitere Informationen wie Kontaktdaten, um sich mit dem Hersteller seiner Hardware oder den Entwicklern seiner Anwendungen in Verbindung setzen zu können. „Bei den meisten Inkompatibilitäten werden Sie sich vielleicht trotzdem entscheiden, das Upgrade abzuschließen und danach alternative Lösungen im Windows Store zu finden“, schreibt Myerson.

Microsoft geht jedoch davon aus, dass die Mehrzahl der Windows-8.x- und Windows-7.x-Systeme komplett kompatibel sind. Mit ihnen sollte also am oder kurz nach dem 29. Juli ein Upgrade auf Windows 10 durchzuführen sein.

Volumenlizenzkunden müssen derweil bis 1. August warten. Erst dann will Microsoft mit der Verteilung von Windows 10 Enterprise und Windows 10 Education beginnen. Für diese beiden Versionen gilt das Angebot nicht, innerhalb des ersten Jahres kostenlos von Windows 7 oder Windows 8 auf Windows 10 zu migrieren. Wann MSDN- und TechNet-Abonnenten respektive BizSpark-Anwender Windows 10 erhalten, ist noch ungewiss.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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