Nutzererwartungen ans Smartphone der Zukunft eher konservativ

Bei einer Umfrage des Zubehöranbieters Otterbox konnten 2864 Teilnehmer ihre Vorstellungen, wie Telekommunikationsgeräte in zehn Jahren aussehen werden, zum Ausdruck bringen. Mit längeren Akkulaufzeiten und kürzeren Ladezyklen sind die meistgeforderten Verbesserungen allerdings wenig spektakulär. Außerdem ist der Wunsch nach modulareren und flexibler gestaltbaren Smartphones groß.
Otterbox, Anbieter von Schutzhüllen für Smartphones, hat die Ergebnisse einer Online-Umfrage mit 2864 Teilnehmern zum Smartphone der Zukunft veröffentlicht. Im Mittelpunkt stand, welche Verbesserungen den Umfrageteilnehmern wichtig wären und wie sich die Befragten Telekommunikationsgeräte in zehn Jahren vorstellen. Den Ergebnissen zufolge sind viele der Befragten recht einfallslos – oder mit den derzeit verfügbaren Modellen bereits jetzt recht zufrieden.
Dass Smartphones durch kleinere, am Körper tragbare Geräte abgelöst werden, glauben immerhin 22,4 Prozent der Umfrageteilnehmer. 33,4 Prozent gehen davon aus, dass es derzeit gängigen Smartphones mit 4 bis 6 großen Displays in Zukunft nicht mehr geben wird. Allerdings meinen auch 17,4 Prozent, dass die klassische Barrenform erhalten bleibt.
Ein Drittel der Befragten denkt, dass sich 6-Zoll als Displaygröße durchsetzt. An aufklappbare Smartphones mit biegsamem Display (11,7 Prozent) oder Implantate durch die die Haut zum Display wird (8,9 Prozent) glauben nur wenige. Auch das Augmented-Reality-Brillen (8,8 Prozent) oder Virtual-Reality-Brillen (2,7 Prozent). Smartphone-Funktionen integrieren und diese so ablösen, erwarten nur Minderheiten.
Verbesserungen wird es nach Einschätzung der Befragten bei den Akkulaufzeiten geben. In zehn Jahren liegen sie nach 23,4 Prozent der Befragten zufolge bei über einer Woche. Außerdem erhoffen sie sich deutlich schnelleres Aufladen – Jeder Vierte spekuliert sogar auf maximal zehn Sekunden sowie das drahtlose Laden über größere Distanzen (21,9 Prozent) möglich sein wird. Die realistischere Möglichkeit, dass durch Körperbewegung aufladbare Energiespeicher verbaut werden, erwarten 16,7 Prozent der Befragten.
Kommuniziert wird nach Ansicht der Befragten auch in Zukunft vor allem per Sprache sowie dann auch per Videotelefonie (jeweils 23,6 Prozent). Dass auch 2025 noch Textnachrichten versandt werden, nehmen 21,5 Prozent an. Dass bis dahin über 3D-Hologramme kommuniziert wird oder sich Menschen in virtuellen Welten treffen, kann sich ebenfalls wieder nur eine Minderheit vorstellen.
Neben der Kommunikationen werden die Geräte nach Einschätzung der Umfrageteilnehmer vor allen für die Steuerung des Haushalts im Rahmen eines Smart Home und dem Internet der Dinge, nach wie vor zum Surfen im Web, für Foto- und Videoaufnahmen aber auch zum mobilen Bezahlen sowie für die Navigation genutzt. 23,6 Prozent gehen zudem davon aus, dass Speicherengpässe durch dauerhafte Cloud-Anbindung dann Geschichte sind.