Auch Final von Windows 10 kommt mit kuriosem Fehler im Start-Menü

BetriebssystemWorkspace
Windows 10 Bildschirm (Bild: Microsoft)

Wie Nutzer im Microsoft-Forum moniert haben, lassen sich dort nicht mehr als 512 Einträge aufführen. Weitere werden einfach unterdrückt. Eine echte Lösung hat Microsoft noch nicht parat, aber immerhin einen Tipp, wie sich die Anzahl der Programme ermitteln lässt.

Im offiziellen Microsoft-Forum hat sich ein Nutzer darüber beschwert, dass unter Umständen nicht alle auf dem Rechner installierten Programme auch im Start-Menü aufgeführt werden. Dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Exoten, sondern im Fall von Aaron44128 um Outlook 2013. Der Nutzer hat zum Beleg in dem Forum auch einen Screenshot veröffentlicht. Outloook ist ihm zufolge aber nur eines der “verschwundenen” Programme, er schätzt, dass 10 bis 15 Prozent der auf seinem Rechner installierten Software dort nicht auftaucht. Ein Muster, welche betroffen sind war für ihn nicht erkennbar.

Der Nutzer Aaron44128 hat als erster auf den Fehler im Start-Menü von Windows 10 hingewiesen (Bild: Aaron44128/Screenshot:ITespresso)

Die Beschwerde datiert bereits vom 23. Juli, bezog sich also noch auf eine Preview. Inzwischen hat Aaron44128 sein System eigenen Angaben zufolge allerdings auf die finale Version von Windows 10 aktualisiert, das Problem bestehe jedoch nach wie vor.

Bereits auf seine erste Anmerkung hin hatte ein Support-Mitarbeiter von Microsoft erklärt, dass die große Zahl der Anwendungen die Ursache für das Problem sei. Offenbar lassen sich dort nicht mehr als 512 Programme aufführen. Als Workaround empfahl er, Windows-Powershell über einen Kommandozeilenbefehl zu suchen, zu öffnen und dann innerhalb von Power Shell “Get-StartApps | measure” einzugeben (ohne Anführungszeichen, der gerade Trennstrich lässt sich mit der Tastenkombination AltGr und < erzeugen). Dem Rat folgend stellte Aaron44128 fest, dass er offenbar 719 Apps installiert hat.

Da es für ihn nicht in Frage kam, die "überzähligen" zu entfernen, griff er auf das alternative Start-Menü Start10 der Firma Stardock zurück, dass 30 Tage lang kostenlos nutzbar ist. Damit sei ihm geholfen gewesen. Es kostet aber nach Ende des Testzeitraums 4,99 Dollar.

Andere Nutzer, die ebenfalls etwas über 500 Apps installiert haben, versuchten eine Operation am offenen Herzen und einen Neustart im abgesicherten Modus. Das ist offenbar jedoch nicht zu empfehlen: Darauf waren alle Einträge im Start-Menü verschwunden. Auch das Löschen einiger Anwendungen, um unter die magische Grenze von 512 zu kommen, half dann nichts mehr.

Tipp: Praxisartikel zu Windows 10 bei der ITespresso-Schwestersite ZDNet.de:

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