Light entwickelt Smartphone-Kameras mit mehreren Linsen

Die damit aufgenommen Bilder sollen die Qualität von digitalen Spiegelreflexkameras erreichen. Light hat sich auf die Entwicklung hochqualitativer Smartphone-Kameras spezialisiert. In einer Finanzierungsrunde konnte die Firma über 25 Millionen Dollar einsammeln.
Das US-Start-Up Light hat für die Entwicklung von hochqualitativen Smartphone-Kameras über 25 Millionen Dollar in einer Finanzierungsrunde gesammelt. Die Kameras sollen eine ähnliche Qualität bieten wie digitale Spiegelreflexkameras (DSLR). Zu den Geldgebern zählen unter anderem der Fund Formation 8 Hardware sowie der chinesische Auftragsfertiger Foxconn, wie Venture Beat berichtet.
Die höhere Bildqualität will Light durch ein System mit mehreren Linsen auf der Rückseite eines Smartphones erreichen. Diese sind in der Lage, mehrere Bilder gleichzeitig aufzunehmen. Anschließend ermittelt eine Software Beleuchtung und Entfernung zum Objekt. Anhand dieser Daten errechnet die Light-Kamera ein besseres Bild. Ziel sei nach Angaben des Start-ups eine Kamera, die knackige und scharfe, optisch gezoomte Bilder und Videos liefere.
Mit seiner Kamera will Light dem Bericht zufolge in Konkurrenz zu hochwertigen externen Smartphone-Kameras treten, wie sie unter anderem Samsung und Sony anbieten. Außerdem sei das System des Start-ups günstiger. Lights Technologie sei “nicht mit den Dingen vergleichbar, die Sie bisher gesehen haben”, behauptete Light-CEO Dave Grannan laut Venture Beat.

Das Geld aus der nun abgeschlossenen zweiten Finanzierungsrunde will Light dazu verwnden, um bis Mitte nächsten Jahres erste Produkte auf den Markt zu bringen. Einen Prototyp konnte es durch eine erste Anschubfinanzierung in Höhe von 10 Millionen Dollar entwickeln können.
Mit Foxconn arbeitet Light bereits seit 2014 zusammen. Der chinesische Hersteller darf seitdem Lights Kameratechnologie vertreiben. Welche Marken die Technik übernehmen, steht Grannan zufolge noch nicht fest. Es soll sich aber um einen Anbieter von Android-Smartphones handeln. “Wir sind für eine Zusammenarbeit mit allen Anbietern offen”, sagte Grannan auf Nachfrage von Venture Beat.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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