Microsoft verspricht Firmen bessere Informationen zu Windows-10-Updates

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Windows 10 (Bild: Microsoft)

Einen konkreten Zeitpunkt, ab wann die zur Verfügung stehen sollen, wurde jedoch noch nicht genannt. In den Update-Beschreibungen werden bisher nur einige “wichtige” Neuerungen dargelegt. 1,5 Millionen der bisher installierten 75 Millionen Updates auf Windiows 20 entfallen auf die Enterprise-Version.

Micosofts Corporate Vice President Jim Alkove hat auf einer Presseveranstaltung in Redmond erklärt, dass der Konzern Business-Anwender künftig wieder mit einer Liste aller Änderungen versorgen wolle, die Patches und Updates mit sich bringen. Allerdings nannte Alkove keinen konkreten Zeitpunkt, ab wann das der Fall sein soll. Für Windows 10 wollte Microsoft bislang keine umfassenden Informationen zu einzelnen Patches und Updates bereitstellen. Nun scheint es seine Strategie zumindest in Bezug auf Geschäftskunden zu ändern.

Microsoft-Verantwortliche hatten zuvor gegenüber The Register erklärt, der Konzern werde Nutzer über “wichtige” Funktionen und Fixes informieren, die in den bisher bereitgestellten kumulativen Updates für Windows 10 enthalten sind, aber nicht über alle. Auch Windows-Insider-Chef Gabe Aul antworteet kürzlich auf Anfragen von Nutzern per Twitter: “Wir veröffentlichen keine vollständigen Änderungslisten, weil dies zu schwierig zu handhaben ist und keinen wirklichen Mehrwert schafft.” Zumindest für Geschäftsanwender, die bislang deutlich mehr Detailinformationen zu Patches gewohnt sind, dürfte sich das nun bald wieder ändern.

Bisher hat Microsoft fünf kumulative Updates für die RTM-Version von Windows 10 auf PCs ausgeliefert. Über die damit eingeführten Änderungen und Verbesserungen ist jedoch nur wenig bekannt. Das Update vom 27. August (KB 3081448) bietet laut der vagen Beschreibung “Verbesserungen, um die Funktionalität von Windows 10 zu erweitern”. Nach Informationen von Windows SuperSite ist darin auch ein Fix enthalten, der es Anwendern von Windows 10 Home erlaubt, die automatischen App-Updates aus dem Windows Store zu deaktivieren.

Vor allem IT-Profis und Power User fordern von Microsoft genauere Informationen zu anstehenden Windows-10-Updates. Schließlich werden diese nun in der Regel früher oder später automatisch aktualisiert. Enterprise-Kunden mit langfristigem Servicevertrag sind die einzigen Windows-10-Nutzer, die eine automatische Installation jeglicher oder nicht sicherheitsrelevanter Aktualisierungen dauerhaft blockieren können.

Die Besucher der Presseveranstaltung informierte Alkove auch über die derzeit etwas über 75 Millionen Windows-10-Installationen, von denen 1,5 Millionen auf die Enterprise-Version des jüngsten Betriebssystems entfallen. Unklar ist allerdings, wie viele dieser Enterprise-Installationen von Teilnehmern des Windows-Insider-Programms durchgeführt wurden.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

Tipp: Praxisartikel zu Windows 10 bei der ITespresso-Schwestersite ZDNet.de:

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