AVM baut Angebot zur Heimvernetzung via WLAN und Powerline aus

Der Hersteller zeigt auf der IFA in Berlin die beiden Powerline-Adapter Fritz Powerline 1220E und Fritz Powerline 1240E. Mit Gigabit-Durchsatz empfiehlt er sie für Anwendungen wie HD-Streaming oder NAS-Anbindung. Drahtlos bewerkstelligt das der Fritz WLAN Repeater 1160, zur Aufrüstung älterer Geräte dient der Fritz WLAN Stick AC 860.
AVM stellt wie gewohnt auf der IFA in Berlin, die dieses Jahr von 4. bis 9. September stattfindet, neben zwei neuen DECT-Produkten auch gleich vier Neuheiten vor, die dabei helfen sollen, bestehende Heimnetzwerke per WLAN oder Powerline zu ergänzen, zu erweitern oder schneller zu machen. Dazu gehören die beiden Powerline-Adapter Fritz Powerline 1220E und Fritz Powerline 1240E, der Fritz WLAN Repeater 1160 sowie der Fritz WLAN Stick AC 860.
Der 1240E ist dabei quasi der Nachfolger des bisher angebotenen Fritz Powerline 540E. Wie dieser funkt er nach dem Standard 802.11n mit bis zu mit 300 MBit/s, erreicht aber über die Powerline-Verbindung nun bis zu 1200 MBit/s. Außerdem steht ein Gigabit-Ethernet-Port zur Verfügung, um ein Gerät mittels Kabel anzuschließen.
Beim Fritz Powerline 1220E verbaut AVM nicht nur zwei Gigabit-Ethernet-Ports, sondern schleift auch die Steckdose durch. Die theoretischen Durchsatzraten bei WLAN und Powerline-Strecke sind identisch. Die beiden Fritz-Powerline-Sets, jeweils bestehend aus zwei Adaptern, sollen im Laufe des vierten Quartals zur UVP von 129 Euro (1220E) respektive 149 Euro (1240E) auf den Markt kommen.

Mit dem Fritz WLAN Repeater 1160 bringt AVM eine etwas günstigere Alternative zum Repeater 1750E in den Handel. Beide funken mit 802.11n und 802.11ac im 2,4- und 5-GHz-Frequenzband. Durch intelligente Bandwahl sucht der Repeater den jeweils schnellsten und effizientesten Weg aus und hilft Nutzern so, die Vorteile von Dualband-WLAN-Router – seien sie nun von AVM oder andren Anbietern – auszunutzen.
Der Fritz WLAN Repeater 1160 bringt aber im Gegensatz zum 1750E nur zwei Antennen mit und bietet keinen Ethernet-Port. Dafür ist er dann eben auch etwas günstiger: Er soll bereits kurz nach der IFA zur UVP von 69 Euro im Handel erhältlich sein. Die UVP des vor zwölf Monaten am Markt eingeführten Modells liegt bei 89 Euro.

Die Powerline-Adapter und die WLAN-Repeater erhalten auch nach dem Kauf immer wieder Updates und damit neue Funktionen. Das letzte lieferte AVM im August aus. Es verbesserte das Benutzermenü, die Sicherheitsfunktionen und die Übertragung von IPTV. Das Update steht für die WLAN-Repeater DVB-C, 1750E, 450E, 310 und 300E sowie die Powerline-Adapter 540E und 546E bereit. Die Neuvorstellungen werden bereits damit ausgeliefert.

Ist dann der Durchsatz der Netzwerkinfrastruktur mit den neuen Produkten beschleunigt worden, könnte sich das eine oder andere Altgerät im Netz als Flaschenhals erweisen. Daher wird AVM ebenfalls noch im Laufe des September mit dem Fritz WLAN Stick AC 860 eine Möglichkeit auf den Markt bringen, deren WLAN-Anbindung zu verbessern. Die Neuvorstellung ergänzt das bereits vorhandene Angebot – den Fritz WLAN Stick N und den Fritz WLAN Stick AC430 -, die theoretische Durchsatzraten von 300 respektive 433 MBit/s erreichen, um ein Modell mit Datenraten von bis zu 866 MBit/s. Die unverbindliche Preisempfehlung dafür liegt bei 49 Euro.
Tipp der Redaktion: WLAN hat sich in den vergangenen Jahren als feste Größe in der drahtlosen Vernetzung etabliert. In der jüngeren Vergangenheit sind zum Beispiel mit Miracast, WHDI, Wireless HD weitere Möglichkeiten für drahtlose Datenverbindungen hinzugekommen. Zeit für einen Überblick über Stärken und Schwächen der Newcomer.