D-Link stellt derzeit schnellsten WLAN-Adapter vor

WLAN-Adapter gibt es viele. Sie sind, je nach spezifischem Einsatzzweck, entweder im USB-Stick-Format gehalten oder sitzen als mehr oder weniger schicker, quaderförmiger Aufsatz auf einer Steckdose. Mit dem etwa tennisballgroßem DWA-192 geht D-Link neue Wege – und bietet für 69 Euro bisher unerreichte Geschwindigkeiten.
D-Link stellt auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin unter andrem den WLAN-Adapter DWA-192 vor. Er wird mittels USB 3.0 an einen Desktop-PCs oder Laptop angeschlossen und ermöglicht diesem, Daten auch nach dem aktuellen WLAN-Standard 802.11ac zu senden und zu empfangen. Der Dual-Band-Adapter erreicht dabei Übertragungsraten von Übertragungsraten von bis zu 600 MBit/s im 2,4-GHz-Bereich sowie 1300 MBit/s bei 5 GHz. In der Regel muss man bisher mit gut der Hälfte auskommen.
Die auffälligste Besonderheit des noch im September in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur UVP von rund 69 Euro respektive Franken erhältlichen Adapters ist aber seine Form: Statt wie verfügbare und angekündigte Modelle, etwa von AVM und TP-Link im USB-Stick-Format kommt der DWA-192 als tennisballgroße, schwarze Kugel. Der dadurch zusätzlich verfügbare Raum, wird für die zusätzliche Technik auch benötigt – das Platzproblem wurde aber ansehnlich gelöst.
Laut D-Link ist der DWA-192, wenn er in wenigen Tagen dann verkauft wird, der schnellste WLAN-USB-Adapter auf dem Markt. Die Bauweise erlaube es den Antennen (4 x 4 MIMO), wie ein Bandbreitenverstärker zusammenzuwirken. Zudem unterstützt der DWA-192 die sonst oft nur im Router oder in den klobigeren WLAN-Repeatern für die Steckdose enthaltene Smartbeam-Technik. Bei Nutzung von 802.11ac kann so die Übertragungsleistung hoch gehalten werden. Gängige Funktionen wie WPA/WPA2 und WPS (Wi-Fi Protected Setup) werden natürlich ebenfalls unterstützt.
Optimal sei die Übertragungsleistung im WLAN mit den Geräten der hauseigenen Ultra-Router-Serie, erklärt D-Link. Einen Neuzugang, der aber erst im Frühjahr 2016 auf den Markt kommen wird, zeigt der Hersteller in Berlin auf der Messe ebenfalls. Der DIR-885L unterstützt 802.11ac Wave 2 MU-MIMO und liefert so eine maximale Gesamtbandbreite von bis zu 3,1 GBit/s bei Nutzung von 2,4 und 5 GHz (2,1 GBit/s respektive bis zu 1 GBit/s). Zur Steuerung verbaut D-Link einen Dual-Core-Prozessor mit 1,4 GHz.

Aus der Reihe bereits verfügbar ist der D-Link DIR 890L zur UVP von 399 Euro. Er vereint drei Acces Points und erreicht bis zu 3,2 GBit/s. Dazu sendet er im 2,4-GHz-Frequenzband mit bis zu 600Mbit/s und über zwei separate 5-GHz-Bänder mit jeweils bis zu 1300 MBit/s. Welche Neuerungen der im Frühjahr verfügbare DIR-885L bringt, wird man dann erst bei dessen Markteinführung genau sagen können.
Tipp der Redaktion: WLAN hat sich in den vergangenen Jahren als feste Größe in der drahtlosen Vernetzung etabliert. In der jüngeren Vergangenheit sind zum Beispiel mit Miracast, WHDI, Wireless HD weitere Möglichkeiten für drahtlose Datenverbindungen hinzugekommen. Zeit für einen Überblick über Stärken und Schwächen der Newcomer.